Im Beisein der Sächsischen Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange haben die Wissenschaftsminister der Länder mit der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) ein anspruchsvolles Arbeitsprogramm für die nächsten zwei Jahre vereinbart. Weil im Jahr 2020 viele der aktuellen Bund-Länder-Programme wie der Hochschulpakt 2020, der Pakt für Forschung und Innovation und der Qualitätspakt Lehre auslaufen, sollen nun Nachfolgevereinbarungen verhandelt werden.
Diese sollen bereits im Frühjahr 2019 abgeschlossen und den Ministerpräsidenten der Länder im Juni 2019 vorgelegt werden. Auch zur weiteren Förderung der Fachhochschulen sei laut GWK zeitnah eine Vereinbarung geplant.
Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange erklärt dazu: „Ich begrüße es, dass Bund und Länder nun schnell beginnen, Anschlussvereinbarungen an die sehr erfolgreichen Programme Hochschulpakt, Pakt für Forschung und Innovation und Qualitätspakt Lehre zu erarbeiten und diese Arbeit auch zügig abschließen wollen. Sachsens Hochschulen und Forschungseinrichtungen benötigen für ihre Entwicklung Kontinuität und Planungssicherheit über das Jahr 2020 hinaus. Ich werbe deshalb für einen neuen Hochschulpakt, der mindestens das gleiche Förderniveau wie bisher vorsieht.
Mit den geplanten GWK-Vereinbarungen zur Stärkung der Forschung an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften – FH und zur Personalgewinnung wird ein auch für Sachsens Fachhochschulen bedeutsamer Komplex angegangen. Zudem haben wir ein großes Interesse an einer guten und stabilen Finanzierung der außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die sich in großer Zahl in Sachsen befinden und eng mit den Hochschulen zusammenarbeiten. Ebenso kommt der Aufwuchs bei der DFG-Förderung den Hochschulen zugute. Der Freistaat Sachsen ist bereit, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, wieder in die dreiprozentige Steigerung der Finanzierung der außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Deutschen Forschungsgemeinschaft ab 2021 einzusteigen. Seit 2016 hat der Bund diesen Aufwuchs selbst übernommen, um die Länder zu entlasten. Sachsen wird auch in Zukunft seinen Anteil an der Forschungsfinanzierung leisten.“
Keine Kommentare bisher