Das Ergebnis war eindeutig: Unter den fünf zur Auswahl stehenden Namen für das kleine Spitzmaulnashorn hat sich Sudan mit 37 Prozent der Stimmen durchgesetzt. Fast 3.000 Namensvorschläge hatten den Zoo Leipzig zuvor erreicht, aus denen die Vorauswahl – Akono, Kiburi, Osgar, Sabo und Sudan – zur finalen Abstimmung stand.
Mehr als 4.000 Zoo- und Nashornfans stimmten online ab und entschieden sich für den großen Namen für das kleine Nashorn. 43 Mal, und damit am häufigsten, war der Name Sudan vorgeschlagen worden – zumeist verbunden mit dem Hinweis, dass er an den letzten, im März gestorbenen Nördlichen Breitmaulnashornbullen mit dem gleichen Namen erinnern und damit als Symbol gelten solle, dass der Kampf um den Erhalt der bedrohten Tierarten zwingend notwendig sei.
Bereits im Jahr 2012 war das letzte Westliche Spitzmaulnashorn gestorben. Auch die Ostafrikanischen Spitzmaulnashörner, zu denen der kleine Sudan sowie seine Eltern Saba und Ndugu gehören, sind stark vom Aussterben bedroht. Im natürlichen Lebensraum leben nur noch rund 750 Exemplare. „Jedes Jungtier dieser seltenen Art ist existentiell für den Fortbestand der Spezies. Mit dieser bedeutungsschweren Namensgebung tritt unser kleiner Sudan in große Fußstapfen als Botschafter für die vom Aussterben bedrohten Dickhäuter“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Auch der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung, der sich mit dem Vorschlag Osgar an der Namensuche beteiligt hatte, war zur Taufe des kleinen Nashorns anwesend und lobte die Anstrengungen des Zoos für den Erhalt vom Aussterben bedrohter Arten. „Mit dem kleinen Sudan unterstreicht Leipzig die hervorragende Arbeit des Zoos und die Wahl zeigt, dass die Leipzigerinnen und Leipziger sowie die zahlreichen Zoofans außerhalb der Stadt sich der Bedeutung und Notwendigkeit des Artenschutzes bewusst sind und diesen mittragen“, sagt Oberbürgermeister Burkhard Jung und verband diese Einschätzung mit einem Dank an das gesamte Zoo-Team und den besten Wünschen für den kleinen Nashornbullen.
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