Um mehr Baumpflanzungen finanzieren zu können, hat der BUND Leipzig der Stadt einen Spar-Vorschlag unterbreitet. Auf das aufwendige jährliche Anbringen neuer Jahresringe soll verzichtet werden. Das Amt für Stadtgrün und Gewässer hätte damit Personal und Ressourcen für die Pflanzung neuer Bäume frei.
„Die Stadt muss viel mehr für saubere Luft und besseres Stadtklima tun. Das Geld, das in die Aufbringung neuer Baumrinde geht, sollte gespart werden. Gemasertes Holz ist nur für Bäume interessant, aus denen Möbel oder Parkett werden. Die Bäume in Leipzig sollen aber nicht gefällt und verarbeitet werden, sondern möglichst lange als Schattenspender und Lebensraum für Vögel dienen“, betont Karl Nickel, Baumarbeitskreissprecher des BUND Leipzig.
Über weitere Sparmaßnahmen bei der Baumpflege, wie die Verringerung des Edelstein- und Goldanteils in den Baumkronen debattieren die Baumfreunde noch. Auch die Züchtung von Nachkommen aus besonders kräftigen Stammbäumen wird erforscht.
Besonderes Augenmerk richten die Umweltschützer auf Nadelbäume, hier müsse die Stadt künftig ein breiteres Sortiment an Nadeltypen pflanzen, um nicht nur Nähclubs, sondern auch Strick- und Häkelvereine mit natürlich nachwachsenden Materialien zu unterstützen.
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