Wie geht es weiter, wenn wir morgens unseren Partner leblos im Bett auffinden, und auch der eilig herbeigerufene Rettungsdienst nichts mehr für ihn tun kann? Was wird, wenn abends nicht der Lebensgefährte von der Arbeit zurückkehrt, sondern die Polizei vor der Tür steht und von einem tödlichen Verkehrsunfall berichtet?
Seit 2006 engagiert sich Michael Roßmann als Kriseninterventionshelfer im KIT Leipzig. Bei 95 Einsätzen betreute er vor allem Leipziger_innen, die nahestehende Angehörige durch natürlichen Tod, Unfall oder Suizid verloren haben. Als kleines Dankeschön bekommt er am 18. April den 4000. EhrenamtsPass von der Geschäftsführerin der Freiwilligen-Agentur Leipzig beim Gruppenabend des Kriseninterventionsteams (KIT) überreicht.
Michael Roßmann, von Berufswegen Pastor, investiert für den Bereitschaftsdienst zwei- bis dreimal pro Monat für jeweils 24 Stunden seine Freizeit, um Menschen in ihren schwersten Stunden zu begleiten. Im Falle eines Einsatzes, leistet er den Betroffenen psychosoziale Akuthilfe.
Im KIT Leipzig arbeiten ehrenamtlich Engagierte aus allen nur denkbaren Lebensbereichen gleichberechtigt. Sie haben Zeit für die Betroffenen, wenn Polizei oder Rettungsdienst nichts mehr tun können und begleiten sie in den ersten schweren Stunden nach dem Ereignis.
Nähere Informationen zum Verein oder zur Mitarbeit erhalten Sie unter info@kit-leipzig.de oder bei der Freiwilligen-Agentur Leipzig zu Ehrenamt und EhrenamtsPass unter www.freiwilligen-agentur-leipzig.de.
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