Regelmäßige sportliche Aktivität hat positive Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit und beugt Krankheiten vor. Dennoch treiben zahlreiche Menschen nicht kontinuierlich Sport. Viele von ihnen haben zwar den guten Vorsatz, können ihn aber nicht in die Tat umsetzen. Um dieses zu ändern, ist ein Wissen über Einflussfaktoren wichtig. Die Fähigkeit zur Selbstregulation, die auch als Umsetzungsstärke oder Willenskraft bezeichnet wird, spielt eine bedeutende Rolle für die Umsetzung von Absichten in tatsächliches Verhalten. Prof. Dr. Anne-Marie Elbe vom Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik der Universität Leipzig will dieser Thematik auf den Grund gehen.
Sie hat deshalb eine Online-Befragung gestartet, für die sie noch Teilnehmer sucht. Mit den Ergebnissen dieser Erhebung will die Sportpsychologin zusammen mit ihrer Kollegin von der Medical School Hamburg, Prof. Dr. Ines Pfeffer, ein Messinstrument für die sportliche Selbstregulation entwickeln. Das neu entwickelte Instrument soll teststatistisch geprüft werden, so dass insgesamt 500 beantwortete Fragebögen benötigt werden. Gleichzeitig wird auch das Aktivitätsverhalten der Teilnehmer ausgewertet und mit den Selbstregulationsfertigkeiten verglichen. Zukünftig soll der Fragebogen zum Beispiel für inaktive Menschen Hinweise dazu liefern, welche Selbstregulationsfertigkeiten trainiert beziehungsweise gestärkt werden sollten, um einen aktiven Lebensstil zu unterstützen.
Teilnehmen können bis Ende April sowohl sportlich aktive als auch inaktive Personen des mittleren Erwachsenenalters zwischen 18 und 65 Jahren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa 15 Minuten.
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