Seit fast 8 Wochen führt die Türkei mit seiner zweitgrößten NATO-Armee Krieg gegen die Region Afrin der kurdischen Selbstverwaltung in Nordsyrien. Afrin blieb von der Zerstörung des Krieges in Syrien 2011 bis zum Angriff des NATO Staates Türkei am 20.01.2018 vom Krieg weitesgehend verschont. Die kurdischen Verteidigungskräfte sicherten die Region und stellten eine Sicherung der Infrastruktur und der Lebensgrundlage der Menschen sicher. Deshalb flohen auch hunderttausende Syrer_Innen aus anderen Teilen des Landes nach Afrin, um in Sicherheit leben zu können.
Dadurch wuchs Afrin von seinen knapp 400.000 Einwohnern vor Kriegsbeginn auf über eine Million Menschen an. Afrin stellte nicht nur Frieden sicher, sondern symbolisierte auch unter der kurdischen Selbstverwaltung ein friedliches Miteinander verschiedener Völker und Religionen.
Das soll der Türkei und ihren islamistischen Verbündeten nach beendet werden. Nahezu 200 Dörfer wurden seit den Angriffen besetzt, die Infrastruktur und Lebensgrundlage der meisten Menschen zerstört, hunderttausende Einwohner vertrieben und hunderte Zivilist_Innen getötet.
Nun steht die Hauptstadt der Region kurz vor türkischer Belagerung. In der Stadt und seinem noch freien Umland befinden sich mehr als 500.000 Menschen. Die Wasserversorgung wurde durch türkische Bombardements bereits schwer beschädigt. Die Verkehrswege in den Raum sind bereits für Lieferungen zur Grundversorgung stark eingeschränkt.
Eine humanitäre Katastrophe ist abzusehen!
Wir fordern:
- Ein Ende für Waffenlieferungen und Finanzierungen der Türkei!
- Solidarität mit Afrin und der Selbstverwaltung in Rojava und Nordsyrien!
- Unterstützung für die Betroffenen aus Afrin!
Demonstration
Samstag, 24.03.2018, 13:30 Uhr
Leipzig, Willy-Brandt-Platz
http://rojavasolibuendnisleipzig.blogsport.eu
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