Die Bigband der Universität Leipzig ist am heutigen Dienstag, 27. März 2018, zu einer Konzertreise nach Costa Rica gestartet. Bis zum 5. April stehen für die 20 Musiker unter der Leitung von Reiko Brockelt fünf Konzerte in dem zentralamerikanischen Land auf dem Programm. Das jüngste Ensemble der Universitätsmusik ist zum zweiten Mal zu Gast in Costa Rica. Bereits 2012 hatte Bandmitglied Juan Carlos Camacho, der an der Universität Leipzig Germanistik studiert, eine solche Reise in sein Heimatland organisiert. Im Sommer vergangenen Jahres dann besuchte die Bigband „The New Jazz Project“ aus Costa Rica Leipzig zu mehreren gemeinsamen Auftritten mit der Uni-Bigband.
„Wir möchten uns in Costa Rica gute Musik anhören, selbst viel Musik machen und Spaß haben“, sagt Bandleiter Reiko Brockelt. Er war ebenso wie Saxophonistin Anne Schneemelcher bereits vor sechs Jahren in Costa Rica dabei. „Wir reisen einmal quer durchs Land, kommen am 27. März in Costa Rica an und haben am 28. März unser erstes Konzert in der Stadt Alajuela. Von da aus geht es an den Pazifik in die Provinz Quepos. Dann geht es weiter in die Natur. Wir schauen uns die Gegend Pérez Zeledón an“, berichtet sie. Am 1. April laden einzelne Musiker der Band Schüler der „Escuela de Musical sinfonica“ zu Workshops ein. Am Abend gibt das Ensemble dann dort ein Konzert. Einen Tag später spielt die Bigband in einem Amphitheater in der Stadt Cartago. Dieses Konzert ist bereits ausverkauft. Am 3. und 4. April stehen Konzerte in der Hauptstadt San Jose auf dem Programm.
Auch diesmal tritt das Leipziger Ensemble einmal zusammen mit „The New Jazz Project“ auf. Gespielt werden unter anderem Kompositionen von Reiko Brockelt und das Stück „Ya gotta try harder“, mit dem die Leipziger im Jahr 2016 beim Deutschen Orchesterwettbewerb als „Beste Amateur Big Band Deutschlands“ ausgezeichnet wurden. Gemeinsam mit einem anderen Saxophonisten will Anne Schneemelcher einige Eindrücke der Konzertreise per Video festhalten und im neuen Blog des Ensembles veröffentlichen.
Einen beträchtlichen Teil der Reisekosten trägt das Goethe-Institut. Der Rest wurde über ein Crowdfunding-Projekt finanziert, bei dem mehr als 3.500 Euro zusammengekommen sind: Über eine Plattform wurden Unterstützer gesucht. 36 spendeten und bekommen dafür als Dank unter anderem ein Wohnzimmer- oder andere Privatkonzerte einiger Bandmitglieder.
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