Nachdem auch die zweite Tarifverhandlungsrunde für die rund 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen ergebnislos geblieben ist, wird die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine Ausweitung der Warnstreiks noch vor Ostern vorbereiten.
Die Arbeitgeberseite hatte auch in dieser Runde erneut kein Angebot vorgelegt. „Das Verhalten der Arbeitgeber ist eine Enttäuschung für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes. Das können wir nicht unbeantwortet lassen“, so Frank Franke, ver.di-Gewerkschaftssekretär für den Fachbereich Ver-und Entsorgung im Bezirk Leipzig-Nordsachsen.Wir wollen die Beschäftigten der Abfallwirtschaftsbetriebe über das nicht vorhandene Angebot an der Deponie Cröbern informieren.
Ein Infostand steht ab 8 Uhr für Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung. Treffpunkt ist die Straße Am Westufer in Großpösna in unmittelbarer Zufahrt zur Deponie.
Das Forderungspaket im Einzelnen:
Entgelterhöhungen
- Die Tabellenentgelte der Beschäftigten sollen um 6,0 Prozent, mindestens aber um 200,-Euro monatlich erhöht werden.
- Die Entgelte der Auszubildenden und Praktikantinnen/Praktikanten sollen um 100,-Euro monatlich erhöht werden.
- Die Laufzeit der Regelungen soll 12 Monate betragen.
- Der Nachtarbeitszuschlag im Besonderen Teil Krankenhäuser soll auf 20 Prozent angehoben werden.
Auszubildende und Praktikantinnen/Praktikanten
Die Ausbildungsbedingungen der bisher nicht tariflich geregelten Ausbildungs- und Praktikumsverhältnisse sollen in Anlehnung an den TVAöD bzw. TVPöD tarifiert werden. Die Vorschrift zur Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung soll wieder in Kraft gesetzt werden.
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