Die Stadt will die Einrichtung eines Kulturcafés im unsanierten Anbau neben dem Schloss Schönefeld mit Mitteln aus dem Stadtumbau Ost unterstützen. Oberbürgermeister Burkhard Jung bringt auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau eine entsprechende Vorlage in den Verwaltungsausschuss ein.

Das Vorhaben rundet die Sanierung und Revitalisierung des Schlossareals ab. Die neue Einrichtung, in der Menschen mit Behinderung tätig werden sollen, ist als Begegnungsstätte und Kommunikationsort für den Stadtteil konzipiert. Die Gesamtkosten betragen knapp 1,5 Millionen Euro. Davon werden über das Amt für Stadtsanierung und Wohnungsbauförderung rund 581.000 Euro aus Finanzhilfen des Landes und Bundes und rund 291.000 Euro aus kommunalen Mitteln gefördert. Gebaut werden soll 2018 und 2019. Vorhabenträger ist die Lernen plus gGmbH Schloss Schönefeld, an die die Stadt das Areal des Schlosses samt den darauf befindlichen Gebäuden für 90 Jahre in Erbpacht gegeben hat.

Das Ensemble des Schlosses Schönefeld ist für den Stadtteil kulturhistorisch und städtebaulich von großer Bedeutung. Mit seinen verschiedenen Angeboten – Förderschule, Kindertagesstätte, behindertengerechtes Wohnen im 2015 bis 2017 denkmalgerecht modernisierten Torbogenhaus und kulturelle Veranstaltungen – erfüllt es eine wichtige Funktion für das Quartier. In der neuen Einrichtung wird u. a. eine pädagogische Tagesbetreuung für Menschen mit Behinderung untergebracht. Das in Abstimmung mit den Akteuren vor Ort konzipierte Bürgercafé soll zu einem Treffpunkt des gesamten Stadtteils entwickelt werden. In seinen Betrieb sollen Menschen mit Behinderung entsprechend ihren Fähigkeiten eingebunden werden.

 

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar