In der Leibnizstraße wurde eine Rechtsanwaltskanzlei mittels ca. sechs Farbbomben und Ziegelsteinen beworfen und mindestens ein Fenster beschädigt +++ In Grimma wurden auf dem Gelände einer Autofirma von sechs Sprinter Vans die Katalysatoren abmontiert – Stehlschaden von ca. 15.000 Euro – In beiden Fällen werden Zeugen gesucht +++ Dank eines aufmerksamen Passanten konnten Polizeibeamte gestern Vormittag fünf Täter in Leipzig-Seehausen dingfest machen.

Kanzlei beschmiert …

Ort: Leipzig, OT Zentrum-Nordwest, Leibnizstraße, Zeit: 08.03.2018, 00:52 Uhr

… und mit Steinen beworfen: Das war der Ausgangspunkt der Meldung, die die Polizei in der Nacht erhielt. Am Ort eingetroffen wurde festgestellt, dass durch unbekannte Täter die Außenfassade der Rechtsanwaltskanzlei mittels ca. sechs Farbbomben und Ziegelsteinen beworfen wurde. Dabei wurde mindestens ein Fenster beschädigt. Vor dem Gebäude waren mehrere Fahrzeuge geparkt. Vier davon wurden durch das Werfen der Farbbomben beschädigt. Der Rechtsanwalt ist AfD-Mitglied. Bereits im Jahr 2016 ereignete sich ein gleichartiger Fall auf diese Kanzlei.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Katalysatoren entwendet

Ort: Grimma, Wurzener Straße, Zeit: 06.03.2018, 18:00 Uhr – 07.03.2018, 09:30 Uhr

Unbekannte Täter betraten ein frei zugängliches Gelände einer Autofirma und montierten von sechs Sprinter Vans der Marke Mercedes den Teil des Auspuffes ab, in welchem sich die Katalysatoren befanden. Es entstand ein Stehlschaden von ca. 15.000 Euro.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925-100 zu melden.

Fünf Täter vorläufig festgenommen

Ort: Leipzig-Seehausen, An der Passage/Handelsstraße, Zeit: 07.03.2017, gegen 11:00 Uhr

Dank eines aufmerksamen Passanten, der sofort reagierte und seine Kollegen in Kenntnis setzte, konnten Polizeibeamte gestern Vormittag fünf Täter dingfest machen. Sie waren von einem Beamten außerhalb des Dienstes beobachtet worden, als sie aus einem Honda Accord mit weißrussischem Kennzeichen ausstiegen und anschließend mit leeren Rucksäcken und Taschen einzeln in verschiedene Geschäfte, wie Baumarkt, Drogerie und Modeläden, verschwanden, wo sie arbeitsteilig handelten. Dort stahlen sie die Waren ihrer Begierde und steckten das Diebesgut in ihre präparierten Rucksäcke und Taschen. Danach gingen sie zum Auto zurück, legten das Diebesgut hinein, veränderten professionell ihr Äußeres und begannen das „gleiche Spiel“.

Polizeibeamte nahmen sogleich drei der Tatverdächtigen vorläufig fest. Zwei hatten sich zunächst der Festnahme durch Flucht entzogen, konnten jedoch wenig später dingfest gemacht werden. Bei dem Quintett, das sich zum Teil nicht ausweisen konnte, handelte es sich ausnahmslos um Osteuropäer. Die genaue Herkunft der Fünf im Alter zwischen 16 und 31 Jahren, gegen die wegen Bandendiebstahl ermittelt wird, konnte noch nicht abschließend geklärt werden und dauert derzeit noch an. Auch die Gesamtschadenshöhe ist noch unklar, dürfte jedoch im vierstelligen Bereich liegen. Die Beamten stellten im Auto das Diebesgut, unter anderem drei große Taschen mit Bekleidung, sicher. Die Diebe (16, 18, 22, 30, 31) wurden heute dem Haftrichter vorgeführt.

Ausgetickt

Ort: Leipzig-Connewitz, Zwenkauer Straße/Hildebrandstraße, Zeit: 07.03.2018, gegen 13:00 Uhr

Gestern um die Mittagszeit belästigte ein offensichtlich angetrunkener Mann vor der dortigen Grundschule mehrere Passanten. Außerdem sprang er vor das Auto eines 67-Jährigen, gestikulierte wild mit seinem Mobiltelefon und wirkte so, als ob er diesen fotografieren wollte. Der Pkw-Fahrer sprach ihn daraufhin an und sofort schlug der Täter zu. Beide Fäuste trafen das Gesicht und den Kopf des 67-Jährigen, der dadurch verletzt wurde und aus der Nase blutete. Er rettete sich auf das Schulgelände. Gleich darauf ließ der Unbekannte seine Wut am Auto seines Opfers, einem Ford Tourneo, aus: Er riss den Heckscheibenwischer und den linken Außenspiegel ab. Wenig später betrat er das Gelände der Grundschule in der Hildebrandstraße, ging zum Eingang, stellte sich auf die Treppe und belästigte verbal die dort vorbeilaufenden Kinder und deren Eltern.

Eine Erzieherin (44) informierte die Polizei. Die Beamten waren wenig später am Tatort und nahmen den Mann (28) vorläufig fest. Die Polizisten nahmen starken Alkoholgeruch wahr. Zudem torkelte er und konnte sich nur mit „verwaschener“ Aussprache artikulieren. Bevor die Beamten den jungen Mann in das Zentrale Polizeigewahrsam zur Durchführung weiterer Maßnahmen brachten, riefen sie einen Rettungswagen für den Verletzten, der zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Der 28-Jährige hat sich strafrechtlich zu verantworten.

Einbrecher probiert sich gleich an zwei Geschäften

Ort: Leipzig (Reudnitz-Thonberg), Riebeckstraße, Zeit: 06.03.2018, 18:45 Uhr – 07.03.2018, 07:45 Uhr

Bei ihrem täglichen Gang zur Arbeit machte die Mitarbeiterin einer Apotheke (53) eine ungewohnte Feststellung, denn beim Betreten des Innenhofes bemerkte sie, dass die Hoftür offen steht und der Schließkeil verschlossen war. Zudem brannte Licht in einem angrenzenden Fachgeschäft, auch eher ungewöhnlich um diese Uhrzeit. Diese Gegebenheiten machten die 53-Jährige schon stutzig, als sie dann aber wenige Meter weiter ging, sah sie, wie die Notausgangstür eines Discounters aus der Verankerung gehoben war und die Alarmanlage lief. Umgehend verständigte die Dame die Polizei. Bei der Tatortbegehung stellten die Beamten fest, dass sowohl in den Discounter, als auch in das Schuhfachgeschäft eingebrochen wurde. Nach ersten Erkenntnissen konnte der unbekannte Täter dabei Bargeld im zweistelligen Wert erbeuten. Art und Umfang des entstandenen Stehl- und Sachschadens waren noch nicht verifizierbar.

„Was schert mich fremdes Elend?“

Ort: Leipzig; OT Connewitz, Bornaische Straße, Zeit: 08.03.2018, 04:00 Uhr

Das Bellen eines Hundes „nervte“ einen Anwohner (24) so sehr, dass er die Polizei rief. Als Nebensächlichkeit erwähnte er noch, dass sich der Hundehalter indes mit einem Fahrradrahmen an den auf der Straße parkenden Autos austobte. Diesen soll er immer wieder gegen die Fahrzeuge geworfen haben. Als die Gesetzeshüter daraufhin zügig zum „Tatort“ kamen, entdeckten sie zwei beschädigte Autos. An einem Ford Cougar, der gegenüber des Grundstückes 7 parkte, war die Scheibe an der B-Säule teilweise herausgesplittert und an einem Honda Accord, der Höhe des Grundstückes 18 stand, die Frontscheibe gerissen. Zudem fanden sich kleine Kratzer auf der Motorhaube an. Vom Randalierer indes „fehlte jede Spur“, dafür fanden die Gesetzeshüter nicht weit entfernt einen Fahrradrahmen, der umgehend zwecks kriminaltechnischer Untersuchung sichergestellt wurde. Den Sachschaden schätzten die Ermittler vorerst auf ca. 900 Euro. Der Hinweisgeber erwähnte nur noch, dass der Mann dunkel gekleidet war und einen schwarzen Hund bei sich führte. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung dauern an.

„Angst war sein Name“

Ort: Leipzig; OT Zentrum, Markt, Zeit: 07.03.2018, 10:30 Uhr

In einem beliebten Parkhaus am Leipziger Markt widerfuhr einer Dame (51) eine bösartige Begegnung, bei der ein 26-Jähriger sie auf überaus niederträchtige Weise bedrohte. Die 51-Jährige war mit dem Fahrstuhl ins Parkdeck gefahren und sah sich, als die Fahrstuhltüren aufgingen, dem Mann gegenüber. Dieser wiederum zögerte keinen Moment und schubste die Dame mit einem heftigen Stoß gegen die Rückwand des Fahrstuhls. Zudem schnipste er ihr mit seinen Fingern heftig gegen die Stirn, beschimpfte sie als Antichrist und drohte ihr schlimmes Leid zufügen zu wollen. Große Angst trieb daraufhin die 51-Jährige unter Hilferufen aus dem Fahrstuhl. Zum Glück waren Passanten in der Nähe, bei denen sie Schutz suchte. Auch der 26-Jährige stieg aus, sie dabei im Blick behaltend, so die 51-Jährige. Doch so recht nahmen die Passanten die Situation nicht ernst und stiegen geradezu in den Fahrstuhl. So sah sich die Dame in dem Dilemma, entweder allein mit dem Mann in der Tiefgarage zu bleiben oder mit hinauf ins Erdgeschoss zu fahren. Sie entschied sich für letzteres und dann Hilfe zu holen. Diese bekam sie gleich um die Ecke bei der Security eines Kaufhauses, die die Polizei informierte.

So wartete die Dame da in Sicherheit auf die Gesetzeshüter, denen gegenüber sie den Mann zwar knapp aber ausreichend genug beschrieb, um seiner habhaft zu werden. Die Gesetzeshüter fanden den 26-Jährigen im Parkhaus. Bei ihm und in seinem Auto entdeckten sie allerdings keine strafrelevanten Gegenstände. Der 26-Jährige aber gestand, die Frau in Angst versetzt zu haben und das er dies bedaure.

Trotz dieser möglichen Reue wird gegen ihn nun wegen Bedrohung und Körperverletzung ermittelt. Im Übrigen war der 26-Jährige kein unbeschriebenes Blatt. An seinem vormaligen Wohnort außerhalb Sachsens war er schon wegen Verstöße gegen das BtMG in Erscheinung getreten. Zudem ließ sich der 26-Jährige auf eigenen Wunsch in ärztliche Betreuung bringen.

Von der Straße abgekommen …

Ort: Leipzig-Zentrum, Rackwitzer Straße/Am Gothischen Bad, Zeit: 07.03.2018, gegen 16:15 Uhr

… war gestern Nachmittag der Fahrer (52) eines Peugeot Boxer. Der Lkw-Fahrer befuhr die Straße Am Gothischen Bad. Beim Abbiegen auf die Rackwitzer Straße geriet er ins Schleudern und kam nach links von der Straße ab. Das Fahrzeug stieß zunächst gegen einen großen Werbeträger, danach gegen einen Lichtmast und dann gegen ein Verkehrszeichen. Die Trümmerteile des Werbeträgers beschädigten einen Mazda, dessen Fahrer (43) verkehrsbedingt anhalten musste. Verletzt wurde niemand. Am Lkw, Pkw, Werbeträger und Verkehrszeichen – der Mast blieb unbeschädigt – entstand ein Schaden in Höhe von ca. 13.100 Euro. Der Peugeot-Fahrer hat ein Verwarngeld zu zahlen.

Glück im Unglück

Ort: Leipzig (Zentrum-Nord), Eutritzscher Straße, Zeit: 07.03.2018, 07:05 Uhr

Am Mittwochfrüh hatte ein Passant (61) mit dem winterglatten Gehweg auf der Eutritzscher Straße zu kämpfen und kam auch aufgrund der Glätte ins Rutschen. Dabei stieß er gegen die Fahrzeugfront der einfahrenden Straßenbahn im LVB-Haltestellenbereich Chausseehaus. Dennoch hatte er Glück im Unglück, denn der 61-Jährige wurde durch den unfreiwilligen Zusammenstoß nur leicht verletzt.

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