Die Jahreshauptversammlung des Deutschen Chorverbandes hat sich auf ihrer Sitzung in Berlin für die Stadt Leipzig als Gastgeberstadt des 4. Deutschen Chorfestes im Frühjahr 2020 entschieden. Im Chorverband sind mehr als eine Million singende und fördernde Mitglieder in rund 15.500 Chören organisiert. Das Deutsche Chorfest ist das größte deutsche Festival seiner Art. Es findet alle vier Jahre statt. Die Veranstaltung verbindet hohes Gästeaufkommen mit künstlerischer Qualität bei vielen öffentlichen, zumeist für die Besucher kostenfreien Konzerten und vielfältigen Mitsing-Angeboten für die Bürger der gastgebenden Stadt.
Leipzigs Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke freut sich über die Entscheidung: „Ich bin überzeugt, dass die weltoffene Musikstadt Leipzig den Sängerinnen und Sänger ein stimmungsvoller, in jeder Hinsicht geeigneter und kulturell hoch spannender Austragungsort sein wird.“
Sachsens Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Ich gratuliere der Stadt Leipzig herzlich zu ihrer erfolgreichen Bewerbung. Die Ausrichtung des Deutschen Chorfests mit hunderten Chören als eine Veranstaltung mit bundesweiter Ausstrahlung kann sowohl für die Stadt Leipzig als auch für den Freistaat Sachsen positive Impulse setzen. Das Angebot, die Vokalmusik in allen Facetten zu entdecken und auch mitzusingen macht das Deutsche Chorfest zu einem kulturellen Höhepunkt für alle Bürgerinnen und Bürger und Besucher der Stadt.“
Zum 3. Deutschen Chorfest versammelten sich vom 26. bis 29. Mai 2016 in Stuttgart 400 Chöre mit mehr als 15.000 Sängerinnen und Sängern. Es fanden 700 Konzerte, darunter 80 Festkonzerte statt, die täglich von mehr als 100.000 Besucherinnen und Besuchern verfolgt wurden.
Im Wettbewerb um die Ausrichtung stand neben Leipzig die Stadt Dortmund. Die Entscheidung fiel einstimmig. Zu welchem Termin das Chorfest stattfindet, wird derzeit verhandelt.
Die Durchführung des 4. Deutschen Chorfestes muss nunmehr durch Entscheidungen der sächsischen Landtages und des Stadtrates von Leipzig ermöglicht werden. Zur Unterstützung der Durchführung müssen der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig insgesamt 900.000 Euro beisteuern.
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