Die Perle des Muldentals lockt: Mit 56.000 Übernachtungen im Jahr 2017 verbuchte Grimma einen Gästerekord. Im Vergleich zum Vorjahr betteten 12,6 Prozent mehr Touristen ihr müdes Haupt in den 15 Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten, die vom Statistischen Landesamt erfasst werden
„2017 war das erfolgreichste Tourismusjahr überhaupt“, freut sich Oberbürgermeister Matthias Berger. Die Zahl der Ankünfte stieg auf 31.500 Touristen – das sind 4,1 Prozent mehr zum Vorjahr. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste erhöhte sich auf 1,8 Tage. Grimma wird vor allem für ausländische Gäste immer interessanter, deren Anteil entspricht 14 Prozent an den gesamten Übernachtungen. Der beliebteste Monat 2017 war der Juni.
Muldestadt als Landesweit bedeutsamer Schwerpunkt des Städtetourismus eingestuft
Im Landesvergleich spielt Grimma als Tourismusstadt eine übergeordnete Rolle. Das bestätigte der aktuelle Entwurf des Regionalplans Westsachsen. Im 2017er Plan weist das Strategiepapier die Stadt erstmals als „landesweit bedeutsamer Schwerpunkt des Städtetourismus“ aus. Die Perle des Muldentals findet sich somit offiziell in der Champions League der sächsischen Topadressen wieder. In Westsachsen tragen nur noch Torgau und Leipzig dieses Prädikat. „Die Stadt Grimma stellt aufgrund ihres kulturhistorisch wertvollen, denkmalgeschützten Stadtkerns sowie aufgrund ihrer landschaftlich attraktiven Umgebung einen Schwerpunkt im Städtetourismus dar. Die Stadt besitzt mit dem „Dorf der Sinne“ Höfgen, der Klosterruine Nimbschen und dem Jagdhaus Kössern zahlreiche kulturhistorisch wertvolle Angebote von überregionaler Bedeutung, die es weiter zu entwickeln und zu stärken gilt. Sie ist ein Anziehungspunkt für überregionale Gäste“, bestätigt Sandra Brandt von der Leipziger Tourismus- und Marketinggesellschaft den Stellenwert im landesweiten Entwicklungskonzept.
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