Das Klinikum St. Georg Leipzig feierte am 3. März das 20-jährige Bestehen des Schwerbrandverletztenzentrums mit einem Fachsymposium mit mehr als 100 Gästen und Teilnehmern. Zu den Gratulanten zählte unter anderem auch Staatsministerin Barbara Klepsch, die im Anschluss an die feierliche Eröffnung noch einmal in Begleitung des Chefarztes der Klinik für Plastische- und Handchirurgie, Prof. Dr. Thomas Kremer, die Station besuchte: „Das Klinikum St. Georg Leipzig gehört zu den besten Adressen in Deutschland, wenn es gilt, schwere und schwerste Brandverletzungen zu behandeln. Seit 20 Jahren besteht hier das einzige Schwerbrandverletztenzentrum in Sachsen. Dieses Zentrum gewährt den brandverletzten Patienten eine hochspezialisierte medizinische Versorgung mit einer Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten“, sagte Staatsministerin Barbara Klepsch.
Die Klinik für Plastische- und Handchirurgie besteht als eigene Einheit seit 25 Jahren am Klinikum St. Georg in Leipzig – seit 1998 ist das Schwerbrandverletztenzentrum als einziges Zentrum in Sachsen für die Versorgung entsprechender Patienten zuständig. Geschäftsführerin Dr. Iris Minde führt aus: „Ich bin stolz darauf, dass es uns gelungen ist, diesen Leuchtturm innerhalb unseres Klinikums zu etablieren und weiterzuentwickeln. Die Behandlung Brandverletzter hat sich im Laufe der Zeit von einer anfangs eher chirurgisch orientierten Therapie zu einem heute komplexen interdisziplinären Therapiekonzept gewandelt. Mit insgesamt zwölf Betten ist unser Schwerbrandverletztenzentrum eines der größten Verbrennungszentren in Deutschland.“
Der feierlichen Eröffnung schlossen sich eine Reihe von Fachvorträgen mit Experten aus ganz Deutschland an, in denen alle Facetten der Therapie brandverletzter Patienten beleuchtet wurden, von der Erstversorgung über die Intensivmedizin und frühe chirurgische Therapie bis hin zur sekundären Rekonstruktion. „Der Behandlungserfolg von Brandverletzten hängt vom Zusammenspiel aller Beteiligter ab. Deshalb ist es mir wichtig, dass wir mit der heutigen Veranstaltung Vertreter aller medizinischen Berufsgruppen ansprechen, von den erstversorgenden Rettungssanitätern, Pflegekräften bis hin zu Intensivmedizinern und plastischen Chirurgen. Auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Experten aus den Fachbereichen Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Gefäßchirurgie, Anästhesiologie und Intensivmedizin ist wesentlich. Deshalb haben wir eine interne Arbeitsgemeinschaft gegründet, in der wir uns stärker miteinander austauschen und unterstützen können“, führt Prof. Kremer weiter aus.
Zahlreiche interessierte Teilnehmer nutzten zudem die Gelegenheit, um den Schockraum sowie den Brandverletzten-Operationssaal des Schwerbrandverletztenzentrums zu besichtigen. Abgerundet wurde die erfolgreiche Veranstaltung durch das beeindruckende Gitarrenspiel Elmar Frittels, der selbst als brandverletzter Patient in Behandlung bei Prof. Kremer war.
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