Die IG Metall ruft bei BMW Leipzig sowie dem Logistiker Schnellecke am 18. Januar in der Frühschicht zum Warnstreik auf. Die Beschäftigten bringen damit Druck hinter ihre Forderungen im Rahmen der laufenden Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie. Die Friedenspflicht endete am 31. Dezember 2017.
Die IG Metall fordert eine Entgelterhöhung von 6 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie individuelle Wahlmöglichkeiten für eine temporäre Verkürzung der Arbeitszeit in besonderen Lebenssituationen. Darüber hinaus strebt die IG Metall eine Verhandlungsverpflichtung der Arbeitgeber über die Angleichung der Arbeitszeiten in Ost- und Westdeutschland an. Die Wochenarbeitszeit in der Metall- und Elektroindustrie beträgt im Westen 35 Stunden. Im Osten sind es 38 Stunden.
„Unsere Forderungen sind wirtschaftlich sinnvoll, bezahlbar und die richtigen Antworten auf eine moderne Arbeitswelt“, sagt Bernd Kruppa, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig. „Die Wirtschaft brummt, die Auftragsbücher sind voll, die Prognosen für 2018 sind gut. Was hält die Arbeitgeber zurück, für attraktive und moderne Arbeitsbedingungen zu sorgen? Zudem verlangen die Kolleginnen und Kollegen ihren Anteil am Unternehmenserfolg, den sie mit ihrer Hände Arbeit jeden Tag erwirtschaften.“
Zum Warnstreik aufgerufen sind:
BMW AG Werk Leipzig, 18. Januar, ab 12.30 Uhr
Schnellecke Business Unit BMW, 18. Januar, ab 12.30 Uhr
Die Streikkundgebung findet ab 12:30 Uhr vor dem Zentralgebäude des BMW Werks statt.
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