Am vergangenen Freitag trafen sich in Hannover die Vertreter der Landesverbände der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Sachsen zum Bundesausschuss. Die sozialdemokratischen Arbeitnehmer diskutierten über die aktuelle politische Lage und mit dem ersten Bevollmächtigten der IG Metall Hannover, Dirk Schulze, über die Forderungen der Metaller in der aktuellen Tarifrunde.
Sie fordern neben einem Lohnzuwachs von sechs Prozent, auch ein Arbeitszeitmodell, welches eine vorübergehende Absenkung der Arbeitszeit mit Rückkehrrecht und Lohnausgleich beinhaltet.Wir unterstützen die Forderungen der Kolleginnen und Kollegen der IG Metall. Die Wirtschaft boomt und die Wirtschaftsforschungsinstitute sagen weiterhin ein stabiles Wachstum voraus. Da ist es nur gerecht, wenn die Beschäftigten, welche diese Werte erwirtschaften, auch davon profitieren“, erklärt Irena Rudolph-Kokot, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Sachsen.
„Die Forderung nach dem Recht auf eine Reduzierung der Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden in der Woche, mit einem Rückkehrrecht auf die frühere Arbeitszeit, ist zeitgemäß und soll den Arbeitnehmern mehr Selbstbestimmung ermöglichen. Die Arbeitgeber*innen fordern Flexibilität, dann müssen sie diese auch den Arbeitnehmern zugestehen“, so Kornelia Keune, stellvertretende Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD aus Sachsen-Anhalt.
„Arbeitszeiten müssen in unsere Lebenswirklichkeit passen und sich den Lebensphasen der Menschen anpassen können. Nur so werden Menschen dauerhaft, zufrieden, gesund und gut arbeiten können. Daran müssten auch die Arbeitgeber ein Interesse haben“, ergänzt Christian Haß, Vorsitzender der AfA Berlin. „Nun wird es zu landesweiten längeren Streiks kommen, um die Forderungen der Beschäftigten durchzusetzen, wir werden an der Seite der Kolleginnen und Kollegen stehen“, schließt Lars Wendland, Mitglied im Bundesvorstand der AfA aus Brandenburg.
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