Am 27. Januar jährt sich zum zehnten Mal der Bürgerentscheid über den Verkauf oder Erhalt von 49,9 % der Leipziger Stadtwerke. Mehr als 170.000 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich daran. Eine übergroße Mehrheit von 87 % entschied sich gegen die geplante Privatisierung und zeigte dem Oberbürgermeister die rote Karte, so Dr. Ilse Lauter, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Stadtrat Leipzig.
Lauter weiter: “Dennoch betrieb das Stadtoberhaupt gegen den Willen der Linksfraktion 2012 den Verkauf der Stadtwerketöchter HLKomm und perdata. Heute, wo die Digitalisierung des städtischen Lebens uns vor zunehmende Herausforderungen stellt, erweist sich das einmal mehr als kurzsichtig.”
Weiter sagte Lauter: “Unsere geliebte Hauptstadt Dresden ist da einen ganz anderen Weg gegangen. Mit der Fusionierung der Dresdner Stadtwerke, der EnSo und der Stadtwerkebeteiligungen zum EnergieVerbund Dresden wird dort eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte geschrieben, die in Leipzigs kommunalen Unternehmen wohl einigen Neid erwecken dürfte. Also bleibt unser Fazit: Kommunal ist optimal. Wir stehen zu unseren Stadtwerken, und wir stehen auch zu ihren Töchtern. Nachhaltige Entwicklung ist besser als kurzfristige Verkaufserlöse. Deshalb heißt es auch heute „Bürger, schützt Eure Anlagen!“”
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