Mit seinen Maltheater-Produktionen gelang Joachim Torbahn eine international bestaunte neuartige Synthese von Bildender Kunst und Theater. Sein Stück „Aus dem Lehm gegriffen“ widmet sich einem der frühesten künstlerischen Ausdrucksmittel der Menschheit: Ton bietet vielfältigste gestalterische Möglichkeiten, der Umgang mit ihm ist ein ganz ursprüngliches, sinnliches Vergnügen. Wer sich beherzt und absichtslos auf ihn einlässt, gerät unversehens in archaische Schöpfungs- und Verwandlungsgeschichten.
Das Kunst-Abenteuer für alle ab 4 findet am Sonntag, 10. Dezember um 11 Uhr und um 15 Uhr im Westflügel Leipzig statt.
Der Schöpfer sitzt an seinem Arbeitstischchen und spielt mit Lehm. Was wird diesmal wohl entstehen? Wie viel Leben steckt in einem Klumpen Ton? Träumerische Landschaften? Exotische Gewächse? Geheimnisvolle Wesen? Monster, Feen, alte Götter?
Der Schöpfer legt los: Er schneidet, knetet, matscht, klopft, gräbt, schlägt, streichelt, bröselt, quetscht, formt, schichtet, teilt, schabt, biegt, schmiert, schält, ritzt, bohrt, klebt… Und der Lehm? Lässt er wirklich alles mit sich machen? Andererseits: geht etwas kaputt, ist das gleich ein Weltuntergang? Von wegen!!
Im Anschluss an die Vorstellung sind die Kinder eingeladen, an der Seite von Joachim Torbahn selbst in den Lehm zu greifen und ihr eigenes Kunst-Abenteuer zu entwerfen.
„Ganz nah vor den Kindern findet das statt, was Imagination überhaupt ausmacht: Werden und Vergehen, Geschichten lenken und beenden, der Wandel von Gut zu Böse und zurück. (…) Zusammen mit Regisseur Tristan Vogt hat Joachim Torbahn dem Knet-Stück mit passender Musik und Momenten des Stillhaltens den richtigen Rhythmus gegeben.“ Nürnberger Nachrichten
Der Bildende Künstler und Theatermacher Joachim Torbahn war bereits mit dem Märchen „Kobold, Hans und Ballerina“ und mit seiner Inszenierung von „Kafkas Schloss“ 2011 im Westflügel zu Gast. „ …am Ende erweist sich das schnelle, oft martialisch-komische Entstehen und Vergehen der kleinen Lehmwelten als unprätentiöses Gleichnis: Nichts bleibt wie es ist. Und wir müssen nichts hinnehmen, wie es ist.“ Anke Meyer, Bochum
So 10. Dezember um 11:00 & 15:00
Karten: 12,- Euro | 8,- Euro ermäßigt | Familienkarte: 20,- Euro
Karten: service@westfluegel.de | Tel. 0341/260 90 06 (Mailbox)
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Westflügel Leipzig | Hähnelstr. 26 | 04177 Leipzig | www.westfluegel.de
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