Sachsen hat heute vom Flughafen Leipzig/Halle mit einem Sammelcharter 20 ausreisepflichtige und straffällige tunesische Staatsbürger in ihr Heimatland ausgeflogen. Insgesamt 15 Tunesier kamen aus dem Freistaat, darunter zwölf Straftäter, die direkt aus der Haft abgeschoben wurden. Außerdem beteiligten sich an der heutigen Rückführung die Länder Baden-Württemberg mit drei sowie Nordrhein-Westfalen und Hamburg mit jeweils einer Person.

„Die Rückführung abgelehnter und insbesondere krimineller Asylbewerber wird auch in den kommenden Jahren eine hohe Priorität haben und nationale Kraftanstrengung bleiben“, betonte Innenminister Markus Ulbig. „Asylbewerber, die bei uns Straftaten verüben, müssen und werden wir deshalb konsequent abschieben. Sachsen wird weiterhin Sammelcharter mit Rückführungen organisieren“, so Ulbig weiter.

Bis Ende September dieses Jahres wurden aus Sachsen insgesamt 104 Tunesier in ihr Heimatland zurückgeführt. Im gesamten Jahr 2016 erfolgten 85 Abschiebungen in das nordafrikanische Land. Zum Stichtag 30. September 2017 waren laut Asylstatistik der Landesdirektion Sachsen insgesamt 828 Personen aus Tunesien ausreisepflichtig.

Abschiebungen in Sachsen: Der „Terrorist“ von Leipzig

https://www.l-iz.de/politik/sachsen/2017/06/Der-%e2%80%9eTerrorist%e2%80%9c-von-Leipzig-181880

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