Der Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e.V. begrüßt die Entscheidung des Leipziger Stadtrates, die Straßen im Clara-Zetkin-Park für den Autoverkehr einzuziehen. „Die Entscheidung den Clara-Zetkin-Park vor Autoverkehr zu schützen, ist ein wichtiger und überfälliger Schritt. Er trägt der Bedeutung von Leipzigs grünen Lungen für jeden Einzelnen und für die Lebensqualität aller in unserer wachsenden Stadt Rechnung“, betont Nico Singer, Geschäftsführer des Ökolöwen.
Mit seiner Entscheidung für das Entwicklungskonzept Clara-Zetkin-Park und Johannapark hat der Stadtrat eine Kernforderung des Umweltverbandes umgesetzt. In seiner Petition „Der Clara-Park soll autofrei bleiben!“ hatte der Ökolöwe im Frühjahr 2014 gefordert, die Anton-Bruckner-Allee und die Max-Reger-Allee dauerhaft von Autoverkehr frei zu halten. Damals fand der Appell binnen kürzester Zeit 7.600 Unterstützer/innen.
„Wir Ökolöwen werden nun darauf achten, wie die Stadt ihr Entwicklungskonzept für Clara-Zetkin- und Johanna-Park umsetzt und im Detail fortschreibt“, so Singer weiter. Insbesondere die Einrichtung von Ruhezonen und extensiv bewirtschafteten Parkbereichen muss aus Sicht des Naturschutzes zügig konkretisiert und umgesetzt werden.
Mit Blick auf Ideen für neue Schnellstraßen in Leipzig, die massiv in bestehende Grünanlagen, Parks und den Auwald eingreifen wollen, erweitert der Ökolöwe das Blickfeld. „Der Beschluss eines autofreien Clara-Zetkin-Parks sollte auf weitere Leipziger Parks ausgeweitet werden. Aktuell blasen Vertreter von Wirtschaftskammern unverhohlen zum Angriff auf Leipzigs grüne Lungen und wollen Straßen durch den Auwald, den Stünzer Park, die Parthenaue und zahlreiche weitere Parks unserer Stadt bauen lassen“, empört sich Singer. „In unserer wachsenden Stadt müssen Parks und Wälder erhalten bleiben. Sie sind unverzichtbar für frische Luft, zur Erholung, zum Sport treiben. Alle Leipziger/innen brauchen diese grünen Inseln. Deshalb sind sie uneingeschränkt zu schützen, zu erweitern und als grünes Netz miteinander zu verbinden“, so Singer.
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Aha. Und wo bitte genau soll dieser verkehr dann auch noch langfahren, lieber Ökolöwe? Gegen etwas zu sein, ist noch keine Lösung. Und: ich hätte mir gewünscht, ihr hättet genauso laut gebrüllt, als wertvolle Flächen, die zum Auwald gehören und mitten in der Stadt wieder hätten zu Auwald oder zumindest zu Park werden können, einem Leipziger Fußballverein zugesprochen wurden. Es geht um ein Gesamtkonzept darüber, wie Leipzig in 20 Jahren sein will. Und wenn das zukunftsfähig, vielleicht sogar zukunftsweisend sein soll, dann geht das nicht ohne jeden Verzicht. Den die Menschen hier mittragen müssten – oder eben auch nicht. Alles Andere ist Stückwerk und scheinheilig.