Die Graduate School Global and Area Studies der Universität Leipzig ist Teil eines neu gegründeten Konsortiums, das für das Graduate SPIRIT-Projekt eine Erasmus+ Förderung in Höhe von 400.000 Euro erhalten hat. Koordiniert wird das Erasmus+ Projekt von der Erasmus Graduate School of School Sciences and the Humanities der Universität Rotterdam. Ziel des EU-finanzierten Projekts ist die Optimierung der Doktorandenausbildung.
Graduate SPIRIT (Graduate School Programme for International Researchers and Interdisciplinary Training) wird eine Bestandsaufnahme von Best-Practice-Beispielen an Graduate Schools in Bezug auf Doktoranden, Mitarbeiter, Curriculum und Organisation zur Verfügung stellen. Darüber hinaus prüft das Projekt eine Reihe von Innovationen in Bezug auf internationale, interdisziplinäre und interinstitutionelle Doktorandenausbildung. Ziel ist es, ein „Blueprint“ zu erstellen, aus dem die Doktoranden nach ihren Bedürfnissen Elemente auswählen und umsetzen können. Das Projekt zielt angesichts des großen Bedarfs an europäischen Doktorandenschulen darauf, angemessenere Instrumente zur Förderung, Organisation und Verwaltung von Interdisziplinarität und Vielfalt in der Doktorandenausbildung zu haben.
„Die Ergebnisse des Projekts sollen es den teilnehmenden Universitäten ermöglichen, den sogenannten dritten Zyklus des Bologna-Prozesses besser umzusetzen, indem Schlüsselelemente definiert werden, die die Promotionszeiten begrenzen“, sagt Prof. Dr. Matthias Middell, der das Projekt gemeinsam mit Dr. Martina Keilbach leitet.
Gegenwärtig sind Best-Practice-Beispiele für einzelne Graduate Schools nicht systematisch auffindbar. Auch ziehen Graduate Schools zunehmend internationale Kandidaten an und müssen mit kulturellen Herausforderungen umgehen, die diese Internationalisierung mit sich bringt. Die Ergebnisse des Projekts sollen es den teilnehmenden Universitäten ermöglichen, den sogenannten dritten Zyklus des Bologna-Prozesses besser umzusetzen, indem Schlüsselelemente definiert werden, die die Promotionszeiten begrenzen.
Das Graduate SPIRIT-Projekt wurde aus insgesamt 31 Einreichungen ausgewählt. Die Jury würdigte den Fokus des Projekts auf die Doktorandenausbildung als „sehr einzigartig“. Darüber hinaus wurde die transnationale Dimension des Antrags als zusätzlicher Nutzen gewertet.
Der Vergleich der Praxen in der Doktorandenausbildung in Europa mit seinen unterschiedlichen kulturellen und kontextuellen Hintergründen wird laut dem Bericht „wahrscheinlich einen positiven Einfluss auf die Validität und Beschäftigungsfähigkeit der Projektergebnisse in mehreren Ländern haben“.
Teilnehmende Universitäten:
- Erasmus Universiteit Rotterdam (Niederlande)
- Central European University (Ungarn)
- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- Universität Leipzig
- Loughborough University (Großbritannien)
- Institute of Philosophy and Sociology of the Polish Academy of Sciences (Polen)
- KU Leuven (Belgien)
- University of Helsinki (Finnland)
- Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines University (Frankreich)
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