Daniela Kolbe, Generalsekretärin der SPD Sachsen und SPD-Bundestagsabgeordnete in Leipzig, und Thomas Jurk, SPD-Bundestagsabgeordneter im Landkreis Görlitz, äußern sich zu den angekündigten Werksschließungen von Siemens in Leipzig und Görlitz: „Wir verurteilen die Entscheidung des Siemens-Konzerns, die Werke in Leipzig und Görlitz zu schließen. Das ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten, sondern auch ein fatales Signal für die wirtschaftliche Entwicklung Ostdeutschlands. Gerade hier haben große deutsche Unternehmen eine besondere Verantwortung für jeden einzelnen Industriejob. Deshalb ist die Entscheidung von Siemens für einen solch radikalen Kahlschlag empörend und wird auf unseren entschiedenen Widerstand stoßen“, so der Görlitzer Bundestagsabgeordnete Thomas Jurk.
Die Generalsekretärin der SPD Sachsen, Daniela Kolbe wendet sich indes an all diejenigen, die versuchen die Entscheidung des Siemenskonzerns noch abzuwenden: „Wir zeigen uns solidarisch mit denjenigen die versuchen, die Entscheidung noch abzuwenden, allen voran der Sächsischen Staatsregierung. Der massive Vertrauensverlust ist bereits geschehen, jetzt ist es an Siemens, sich seiner Verantwortung zu stellen, die Entscheidung zurückzunehmen, oder zumindest abzufedern und für einen adäquaten Ausgleich zu sorgen.“
An die Sondierer und Möchte-Gern-Koalitionäre aus CDU/CSU, FPD und Grüne in Berlin spricht Daniela Kolbe eine deutliche Warnung aus: „Wenn jetzt in Berlin nichts für die Interessen und spezifischen Gegebenheit im Osten getan wird, droht die sich abzeichnende Spaltung in den Köpfen weiter zuzunehmen. Es muss jetzt etwas für den Osten getan werden. Der Osten braucht tragfähige und lösungsorientierte Konzepte. Leider sehe ich bei der sich anbahnenden Schwampel keinerlei Problembewusstsein oder auch nur den Willen den Strukturwandel zu begleiten.“
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