Leipzig ist mit der Verleihung des European Energy Awards (EEA) in Gold am heutigen Nachmittag in Dresden durch die Sächsische Energieagentur (SAENA) in die goldene Liga der Klimaschutz-Kommunen aufgestiegen. Oberbürgermeister Burkhard Jung und Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal bedankten sich zum Start der Leipziger Klimakonferenz (18 Uhr im Oberlichtsaal der Stadtbibliothek) beim Energieteam für die langjährige, erfolgreiche Arbeit im Klimaschutz. Besonders hervorgetan hat sich Leipzig mit nachhaltiger Mobilität in der Verwaltung (E-Autos, Carsharing, Fahrradfuhrpark), der Kooperation mit Kammern und Verbänden, kommunalen Gebäuden im Passivhausstandard sowie der Installation einer Klimaschutzleitstelle und eines Energieteams.
Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, freut sich sehr über die Auszeichnung und sagte, sie zeige, dass Leipzig im Klimaschutz mit sehr gutem Beispiel vorangeht. „Die direkten und indirekten Auswirkungen des Klimawandels mit Unwetterereignissen oder globalen Flüchtlingsströmen bekommen auch wir in Leipzig mittlerweile zu spüren. Wir stehen global, aber auch auf lokaler Ebene in der Verantwortung, indem wir in den nächsten Jahren unsere Treibhausgasemissionen spürbar senken. Dies erfordert ein gemeinsames Handeln in unserer Stadt.“
Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal: „Die Stadt setzt sich bereits seit langem aktiv für eine klimabewusste Stadt ein. Mit dem 2014 beschlossenen Energie- und Klimaschutzprogramm haben wir Leipzigs Weg im Klimaschutz geebnet und mittlerweile auch schon viele unserer angedachten Maßnahmen umgesetzt. Die Auszeichnung mit dem EEA in Gold betrachten wir als Zwischenziel auf dem Weg, die gesamtstädtischen Kohlendioxid-Emissionen bis 2050 auf ein verträgliches Niveau von 2,5 Tonnen pro Kopf und Jahr zu senken. Wir benötigen weiterhin nachhaltige Lösungen im Verkehrs- und Energiebereich, um Leipzig als lebenswerte Stadt zu erhalten. Um die noch vor uns liegenden enormen Aufgaben im Klimaschutz zu bewältigen, bedarf es der Unterstützung aller Akteure.“
Als Leitfaden der städtischen Aktivitäten wurde 2014 das „Energie- und Klimaschutzprogramm 2014-2020“ beschlossen, das einen Maßnahmenplan zu Erreichung der oben genannten Zielstellung beinhaltet. Die Umsetzung steuert die Stadt Leipzig mit enger Unterstützung der Leipziger Gruppe, der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft, der Kammern sowie von Vereinen und Hochschulen. Hieran knüpft die Leipziger Klimakonferenz an, auf der eine gemeinsame Zielvereinbarung zwischen der Stadt und Akteuren der Stadtgesellschaft für die kommenden Jahre erarbeitet werden soll.
Bei der heutigen ersten Leipziger Klimakonferenz der Stadt Leipzig und der Lokalen Agenda 21 werden zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger mit der Verwaltung, Stadträten, Unternehmen, Vereinen, Forschungseinrichtungen, Kirchen und Verbänden diskutieren, welche Maßnahmen im aktuellen Energie- und Klimaschutzprogramm der Stadt Leipzig besonders wichtig sind und stärker vorangetrieben werden müssen. Anlass der Veranstaltung sind die parallel beginnende Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Bonn sowie Leipzigs Auszeichnung mit dem EEA in Gold. Die Veranstaltung wird von Stadtoberhaupt Burkhard Jung mit einem Eröffnungsvortrag begleitet.
Die neue LZ Nr. 48 ist da: Zwischen Weiterso, Mut zum Wolf und der Frage nach der Zukunft der Demokratie
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