Zum zehnten Mal jährt das Internationale Performancekunst Festival „blauverschiebung“ in Leipzig. Neun international renommierte Performancekünstler/innen präsentieren ihre Arbeiten an zwei Tagen in der galerie KUB und im Museum der bildenden Künste Leipzig. Am Samstag, den 2. Dezember ab 17 Uhr dürfen wir Gäste aus Polen, Israel, Tschechien, den Niederlanden und Deutschland begrüßen. Wir freuen uns auf Anna Steller aus Danzig, die erstmalig in Leipzig performen wird.
Ihre performativen Arbeiten sind radikal und changieren zwischen Tanz, experimenteller Kunst, Musik, Stimme. Auch ihre Heimatstadt Gdansk steht symbolisch für die „blauverschiebung No1“, denn die erste Ausgabe des Internationalen Performancekunst Festivals hier nach einem einschneidenden performativen Erlebnis geboren.
Wir freuen uns auf unsere Gäste aus Tel Aviv (Michal Helfman) und Herzliya (Lior Kariel) auf zwei sehr unterschiedliche performative Positionen aus Israel. Die in Prag lebende Lenka Klodovás beschäftigt sich seit den 1990er Jahren in ihren performativen Arbeiten mit alltäglichen Erfahrungen aus weiblicher Sichtweise und den damit verbundenen gesellschaftlichen Erfahrungen.
Dirk Baumanns aus Frankfurt gehört zu den „jungen Wilden“. In den letzten 2 Jahren hat er seinen performativen Ansatz weiterentwickelt, sich vom theater`esken entfernt, sich in der Bildsprache reduziert, dennoch spielt Farbe nach wie vor eine zentrale Rolle. Die Intervention „Gebietsneurose“ von Gunhild Fischer aus Teltow setzt sich auf intelligente, absurde, poetische und humorvolle Weise mit dem Thema Migration auseinander. Marcel Sparmann aus Weimar beschäftigt sich als Künstler wie als Mensch („If your a not able to care about the person next to, you can’t do art, you are not an artist.“) derzeit verstärkt mit dem Begriff “Fragilität”, als Ideen des Verschwindens, Erscheinens, der Spuren von Erinnerungen und seiner Serie “Pressing Times”.
Der niederländische Performancekünstler Peter Baren aus Amsterdam gehört mit seinen ersten öffentlichen Auftritten seit 1980 und seiner nun beinah 40jähiger Karierre zu den erfahrensten Künstlern seines Genres überhaupt und bedeutet eine große Ehre, ihn nach Leipzig einladen zu dürfen.
Sonntag, 03.12.2017 um 15 Uhr im Museum der bildenden Künste Leipzig
Treff: Foyer des MdbK (Eintritt für das Performance-Projekt frei)
Ort: Trifferpfeifensaal des MdbK
Am Sonntag, den 3. Dezember ist es für uns eine große Freude, um 15 Uhr ein Performance-Projekt des Künstlers BBB Johannes Deimling im Museum für bildende Kunst Leipzig präsentieren zu dürfen.
Der erste Teil der Performance besteht aus dem Projekt „colorblind“, choreographiert mit 12 Jugendlichen vom Theater der jungen Generation Dresden. Der zweite Teil des Projektes „it won’t always grow back“ wird eine Solo-Performance von BBB Johannes Deimling sein. Jeder, der Deimling im Lichthof der Hochschule für Grafik und Buchkunst (2011) und in der galerie KUB (2009) miterleben konnte, weiß bereits, wie bilderreich, durchaus kritisch und gleichsam berührend seine Aktionen sind. Wir bedanken uns sehr bei Dr. Alfred Weidinger für diese Möglichkeit. Wir freuen uns auf euren Besuch zur Jubiläumsausgabe!
Mit Freude kuratiert von Franziska Eißner und Christian Liefke.
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