Anlässlich des „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November erklärt Katharina Kleinschmidt, die Vorsitzende der ASF Leipzig (Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen): „Gewalt gegen Frauen ist immer noch trauriger Alltag – auch in Leipzig. Gewalt gegen Frauen wird in allen Formen und über alle Bildungs- und sozialen Schichten ausgeübt.“
Hinter Gewalt an Frauen stehe eine gesellschaftliche Kultur der Abwertung und Geringschätzung. Diese zeigt sich auch in sexistischen Übergriffen, die täglich und in großer Zahl stattfinden. Das hätte auch die Diskussion um Harvey Weinstein gezeigt, die viele Frauen ermutigt hat, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Dies sei eine Form der Gewalt, die nicht selten noch als Kavaliersdelikt angesehen wird.
Das Klima, das Gewalt ermöglicht, wird von sexistischer Werbung befördert. Rollenbilder werden vorgelebt, die die Geringschätzung von Frauen in schönen Bildern in unsere Wohnzimmer bringen. „Daher begrüße ich die Arbeit des Gleichstellungsbeirates der Stadt Leipzig, der sich seit einiger Zeit intensiv dem Thema sexistische Werbung widmet“, sagt Katharina Kleinschmidt. Am Montag wurden zwei Anträge auf den Weg gebracht, die die Grundsätze des Deutschen Werberates in der Sondernutzungs- und Marktsatzung verankern sollen. Damit würde sexistische Werbung künftig auf Veranstaltungen der Stadt im öffentlichen Raum unterbunden.
„Wir brauchen mehr als einen jährlichen Gedenktag, sondern einen gesellschaftlichen Konsens, der jede Form von Gewalt an Frauen ächtet“, so Kleinschmidt abschließend.
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