Der Ausbau des Fernwärmenetzes zum Anschluss öffentlicher Gebäude im Leipziger Westen durch die Stadtwerke Leipzig soll mit Fördermitteln in Höhe von knapp 751.000 Euro unterstützt werden. Die Mittel kommen aus dem europäischen EFRE-Programm, aus dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost und aus dem städtischen Haushalt.
Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau eine entsprechende Vorlage im Januar 2018 in den Verwaltungsausschuss einbringen.
Mit den Fördermitteln wird der Bau des sogenannten Weststrangs durch die Stadtwerke unterstützt, der ausgehend von der Ecke Gießerstraße/Industriestraße über die Gießerstraße, Endersstraße, Helmholtzstraße und Merseburger Straße verlegt wird. Damit werden die Helmholtzschule und die Karl-Heine-Schule an die Fernwärme angeschlossen. Die Gesamtkosten des Vorhabens sind mit rund 3,3 Millionen Euro veranschlagt.
Der Oststrang, der von der Gießerstraße über die Naumburger Straße, Nonnenstraße, Weißenfelser Straße, Alte Straße, Erich-Zeigner-Allee, Lionstraße, Zschochersche Straße bis Dreilindenstraße verläuft, ist bereits im Bau. Auch er wird aus dem EFRE-Programm gefördert.
Das Vorhaben ist ein weiterer Schritt bei der Umsetzung des 2014 beschlossenen Energie- und Klimaschutzprogramms der Stadt Leipzig. Ziele sind die Schaffung eines zukunftsfähigen Fernwärmenetzes als Basis für ein „Schwarmkraftwerk“, d. h. ein Cluster aus dezentralen Erzeugungsanlagen, sowie die Senkung des Primärenergiebedarfs und die Komplementierung der denkmalgerechten energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude. Das Netz schafft außerdem die Voraussetzungen zur Einbindung Erneuerbarer Energien. Im Rahmen des Programms Smart Cities soll es weiter entwickelt werden.
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