Der Mitbegründer der Leipziger Umweltbewegung und langjährige Aktive des BUND Leipzig, Dr. Leonhard Kasek, ist am 18. November im Alter von 67 Jahren gestorben. Als Doktor der Soziologie, studierter Biologie- und Chemielehrer war er mit der oppositionellen Umwelt- und Jugendbewegung der DDR eng verknüpft. Sein Einsatz in den Leipziger Umweltgruppen führte zur Gründung des Umweltinstituts Leipzig und des Ökolöwen. Bis 2011 war er Vorsitzender des NABU Leipzig und anschließend Exkursionsleiter des BUND Leipzig.
„Leo Kasek hat die Leipziger Umweltbewegung maßgeblich mitgeprägt. Er war steter Begleiter der politischen Entwicklungen, eine kritische und mahnende Stimme“, so Martin Hilbrecht, Vorsitzender des BUND Leipzig. „Sein Tod hinterlässt eine Lücke, aber auch ein großes Vermächtnis an Tatkraft, umfassendem Wissen und stetem Einsatz für eine lebenswerte Umwelt.“
Dr. Leonhard Kasek engagierte sich für Umweltpolitik und sozialen Zusammenhalt in seinem direkten Umfeld in Grünau und Miltitz, war exzellenter Kenner der Leipziger Pflanzen- und Tierwelt. Er verfasste zahlreiche Bücher und lehrte bis zuletzt an verschiedenen Hochschulen. Er war Lokalpolitiker bei Bündnis 90/Die Grünen, Redakteur des Lokalmagazins Grün-As, arbeitete in zahlreichen Umweltinitiativen und Beiräten.
„Mit Leo Kasek haben wir einen der Väter der Leipziger Umweltbewegung verloren. Wir werden Leo in ehrender Erinnerung behalten und sein Handeln wird uns stets Vorbild sein. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freundinnen und Freunden“, erklärt der Vorsitzende des BUND Leipzig im Namen aller Mitglieder und Aktiven.
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