Zu den heute bekannt gewordenen Schließungsplänen von Siemens sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich: „Wenn die Pläne wahr werden sollten, droht damit der Lausitz und den dort lebenden Menschen ein weiterer Rückschlag. Eine solche Entscheidung ist völlig inakzeptabel. Auch Unternehmen tragen eine gesellschaftliche Verantwortung.“
Der Regierungschef verwies gleichzeitig darauf, dass der Bund ein Exportverbot von Dampfturbinen für Kohlekraftwerke verhängt hat. „Damit trägt der Bund unmittelbar Mitverantwortung für diese unternehmerische Entscheidung. Kohlekraftwerke werden weltweit nicht weniger gebaut, nur werden dann Anlagen von anderen Anbietern genutzt. Wir brauchen eine verlässliche Energie- und Wirtschaftspolitik, um die heimische Energieerzeugung zu stärken und somit auch die Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind. Ich fordere den Bund auf, hier sehr deutlich Position für die Standorte insbesondere in strukturschwachen Regionen wie der Lausitz zu beziehen.“
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