Eine westöstliche Klangreise nach Musighistan, dem Land der Musik, will ein Konzertabend bieten, zu dem die Stiftung Friedliche Revolution für Samstag, den 4. November (19:30 Uhr) in das Soziokulturelle Zentrum „Die Villa“ (Lessingstraße 7) eingeladen hat. Es ist das dritte Konzert, das im Rahmen des Projektes „Klänge der Hoffnung – Musik verbindet“ entstanden ist und zur Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung beitragen will. Den Abend bestreiten der aus dem Iran stammende Ali Pirabi, der in Afghanistan geborene Mojib Majidi sowie Paul Hoorn und Bernd Sikora aus Dresden.
In dem Konzert erklingen Lieder aus dem Iran und Afghanistan sowie Chansons und Songs aus Europa, auch Klezmermusik – das und noch mehr befindet sich in Musighistan und wird vereint, indem Fremdes zu Vertrautem gemacht wird. So entsteht ein transkulturelles orientalisch-okzidentales Festessen: durch die Begegnung verändert sich der Geschmack der Bestandteile. Sehnsucht nach Frieden, Verlust der Heimat, Finden einer neuen, Willkommen für die Ankommenden, Neugier auf das Unbekannte – das klingt an, wenn zwei geflüchtete Musiker mit zwei hier schon seit ihrer Geburt lebenden spielen.
Die Autoren der Liedtexte sind so unterschiedlich von Herkunft und Kulturkreis wie die Komponisten: Johann Wolfgang von Goethe, Hafez, Rumi, Rio Reiser, Bob Dylan, Ali Pirabi, Zülfü Livaneli. Es erklingen Werke der Volksmusik als auch Kunstlieder des Orients und des Okzidents, manchmal verschwimmen die Grenzen. Instrumente wie Santur, TubAluBells, Akkordeon, Setar, Oud, Tanbur, Daf, Kamanche, Chalumeau, klingende Steine und Hölzer, indisches Harmonium, Gesangsstimme und Schellenring klingen ineinander, um die Vision von der Möglichkeit friedlichen Zusammenlebens und gemeinsamen Empfindens zu beschwören.
Den Auftakt der Konzertreihe bildete ein Abend im Leipziger Ariowitsch-Haus am 3. September. Es folgte am 26. September ein Konzert im Grassi-Museum. Der Abschluss ist am 29. November unter dem Motto „Orientklänge“ in der Leipziger Hochschule für Musik und Theater vorgesehen. Alle Netzwerkkonzerte sind bei freiem Eintritt offen für alle. „So bekommt die Öffentlichkeit in Leipzig und Sachsen die Gelegenheit, die gemeinsam erarbeitete Musik zu genießen – und zugleich interkulturelle Vielfalt zu erleben“, betont der Stiftungsvorsitzende Prof. Dr. Rainer Vor.
Weitere Informationen unter: www.klaenge-der-hoffnung.de.
Spenden für die Arbeit des Netzwerkes erbittet die Stiftung auf ihr Konto bei der Sparkasse Leipzig, IBAN DE35 8605 5592 1100 1111 11.
Das Projekt „Klänge der Hoffnung“ wir gefördert
- vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben
- vom Kulturamt der Stadt Leipzig,
- von der Europäischen Stiftung der Rahn Dittrich Group
- von der Gesellschaft Harmonie e.V. Leipzig
- und zahlreichen weiteren Spendern.
Die neue LZ Nr. 48 ist da: Zwischen Weiterso, Mut zum Wolf und der Frage nach der Zukunft der Demokratie
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