Der Herbststurm Herwart hat im sächsischen Wald große Schäden hinterlassen. Durch orkanartige Böen im Tiefland und insbesondere in Mittelgebirgslagen wurden zahlreiche Bäume im Wald entwurzelt oder gebrochen. Das genaue Ausmaß der Schäden wird erst in den kommenden Tagen abschätzbar sein. Fest steht aber: Herwart wird der folgenreichste Sturm für den sächsischen Wald in diesem Jahr.

An erster Stelle steht jetzt die Beseitigung von unmittelbaren Gefahren für Leib und Leben. „Oberste Priorität hat für uns die Sicherheit der Waldbesucher sowie unserer Mitarbeiter und Partner“, erklärt Landesforstpräsident Prof. Hubert Braun. „Alle verfügbaren Kräfte in den Forstbezirken von Sachsenforst wurden in die Aufarbeitung der Schäden umgelenkt.“ Private und körperschaftliche Waldbesitzer haben die Möglichkeit, sich durch die Fachleute von Sachsenforst zur Bewältigung der Schäden beraten zu lassen. In jedem Fall sollte die Beseitigung der Gefahren durch Fachfirmen mit spezialisierten Forstmaschinen erfolgen, um Unfälle zu vermeiden.

Aber auch trotz der großen Anstrengungen können lebensbedrohliche Situationen im Wald gegenwärtig nicht ausgeschlossen werden. „Wir warnen ausdrücklich davor, den Wald in den kommenden Tagen zu betreten“, appelliert Prof. Braun an alle Waldbesucher, insbesondere mit Hinblick auf den morgigen Feiertag. „Das Betreten des Waldes nach dem Sturm ist lebensgefährlich und behindert die Aufarbeitung der Schäden.“ Angebrochene Äste oder entwurzelte Bäume können auch noch in den kommenden Tagen herabfallen oder umstürzen. Gesperrte Waldflächen dürfen aufgrund der großen Gefahren unter keinen Umständen betreten werden.

Hinweise zur Bewältigung von Schadereignissen im Wald sowie Informationen zu den zuständigen Mitarbeitern in den Forstbezirken von Sachsenforst finden Sie im Internet unter www.sachsenforst.de.

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