Das klingt nach reichlich Erfahrung: die Abteilung Physiotherapie des Leipziger Diakonissenkrankenhauses wird in diesem Jahr 70 Jahre alt. Mit einer Feierstunde und einem Tag der offenen Tür möchte das Diako dieses besondere Jubiläum am Mittwoch, 1. November 2017, mit seinen Patienten, Mitarbeitern sowie der interessierten Öffentlichkeit begehen. Die Feierstunde findet ab 15 Uhr im Andachtsraum des Krankenhauses (Georg-Schwarz-Straße 49) statt, anschließend können die frisch renovierten und modernisierten Räumlichkeiten der Physiotherapie von 15.30 Uhr bis ca. 17 Uhr im Untergeschoss besichtigt werden. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
Die physiotherapeutische Tradition des Diako setzte im Jahr 1947 ein, als die erste Mitarbeiterin mit einer krankengymnastischen Qualifikation hier ihren Dienst antrat. Zu Beginn der 50er-Jahre wurden Krankengymnastik und Massage auf allen Stationen eingeführt. Seit dieser Zeit bot auch eine vom Krankenhaus betriebene Ambulanz bereits Massagen, Kurzwelle und Bestrahlungen an. In den Folgejahren wurde eine Bäderabteilung im ehemaligen Operations- und Laborbereich eingerichtet, in der unter anderem Unterwassermassagen, Kohlensäure- und Sauerstoffbäder durchgeführt wurden und sich eine physikalische Therapie etablieren konnte.
Ein stetiger Zuwachs an Personal und Behandlungsangeboten und notwendige Sanierungsmaßnahmen machten seit den 60er-Jahren zahlreiche Umzüge auf dem Krankenhausgelände notwendig. Seit 1997 befindet sich die Abteilung Physiotherapie an ihrer heutigen Wirkungsstätte im Untergeschoss des Diako. Die Räumlichkeiten wurden zuletzt über Monate im laufenden Betrieb modernisiert und renoviert.
Heute sind 16 Physiotherapeuten und ein Ergotherapeut im Leipziger Diakonissenkrankenhaus tätig. Besonderheit: neben der stationären Patientenversorgung ist die Abteilung auch ambulant tätig und bietet etwa Krankengymnastik, manuelle Therapie oder Massagen auf Rezept oder Wellnessangebote für Selbstzahler an. Hinzu kommen zahlreiche Präventionsangebote, die wöchentlich angeboten werden. Zum Kursprogramm gehören etwa Tai Chi, Pilates, Rückenschule oder Funktionstraining.
„Durch die hervorragende fachliche Entwicklung der Physiotherapie-Abteilung innerhalb von sieben Jahrzehnten kann dieser Arbeitszweig im Diakonissenkrankenhaus mit Recht für sich in Anspruch nehmen, im Zentrum der Arbeit für Gesundung und Gesundheit zu stehen“, erläutert Dr. Michael Kühne, Theologischer Geschäftsführer im Leipziger Diako. „Gerade für unsere orthopädischen, chirurgischen und onkologischen Patienten ist es ausgesprochen wichtig, dass sie neben der ärztlichen und pflegerischen Versorgung auch eine professionelle physiotherapeutische Unterstützung und Begleitung erhalten.“
„Das breit gefächerte Angebot und der Mix aus stationärer und ambulanter Erfahrung haben uns all die Jahre geprägt und ausgezeichnet“, ergänzt die Leitende Physiotherapeutin Peggy Romanowski. „Diese besonderen Stärken zu erhalten und sie weiter auszubauen, das ist für die Zukunft unser festes Ziel.“
Die neue LZ Nr. 48 ist da: Zwischen Weiterso, Mut zum Wolf und der Frage nach der Zukunft der Demokratie
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