Stadtentwickler aus Eindhoven (Niederlande), Manchester (Vereinigtes Königreich), Stavanger (Norwegen), Prag (Tschechische Republik) und Sabadell (Spanien) zu Gast in Leipzig: Seit heute tagt hier im Westbad die Jahreshauptversammlung des EU-Projektes Triangulum. Dieses Vorhaben ist eines von drei im europaweiten Wettbewerb „Horizon 2020 Smart Cities and Communities“ ausgewählten Projekten, die von der EU-Kommission als transnationale Leuchtturmprojekte gefördert werden. Unter dem Sammelbegriff „Smart City“ werden Entwicklungskonzepte zusammengefasst, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, zukunftssicher und sozial inklusiver zu gestalten.

Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Burkhard Jung tauschen die Experten aus den Teilnehmerstädten Erfahrungen zu den laufenden Smart City-Projekten und -strategien und zur Evaluierung des Projektfortschritts aus. Die Jahreshauptversammlung endet am 13. Oktober.

Triangulum, das 2015 startete, läuft bis 2020. Für Leipzig geht es darum, das schnelle Bevölkerungswachstum der Stadt unter Einsatz intelligenter Technologien und innovativer Infrastrukturen ressourcenschonend, inklusiv und lebenswert zu gestalten. Der Leipziger Westen dient dabei als Laborraum. Unter Federführung des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung diskutieren die Stadtverwaltung, Tochterunternehmen und Bürgerschaft Zielstellungen und erste Projektideen. Dabei geht es u. a. um eine stadtweite Datenplattform, mit der z. B. der Verkehrsfluss optimiert werden kann, um einen Energiespeicher mit gebrauchten Akkus aus E-Autos auf dem Gelände der Baumwollspinnerei und um die Nutzung von Wärme aus Abwasserkanälen.

Das Projekt Triangulum stellt die Mittel für die Erarbeitung einer Strategie zum Thema Smart City bereit. Im ersten Quartal des kommenden Jahres soll sie vorgestellt werden.

Weitere Informationen zum laufenden Smart City Prozess und zum EU-Projekt Triangulum sind zu finden unter http://smartcity.leipziger-westen.de/

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