Lange hat die Karl Schubert Schule Leipzig auf diesen großen Tag warten müssen: Nach ihrer Gründung im Schuljahr 2011 musste sie zunächst die damals gerade auf vier Jahre erhöhte Wartefrist für Freie Schulen in Sachsen überstehen, ehe sie im Schuljahr 2015/16 erstmals staatliche Unterstützung erhielt. Über 800.000 € musste die Schulgemeinschaft in Form von Spenden, Bürgschaften und Bankkrediten aufbringen, um ihren innovativen Schulbetrieb zu finanzieren. In der Karl Schubert Schule Leipzig lernen Kinder mit und ohne Behinderung von der 1. Klasse bis zum Schulabschluss zusammen.
Der Unterricht findet in Interimsbauten, 40 Jahre alten DDR-Bürobaracken statt, die wachsende Schule platzt inzwischen aus allen Nähten, einzelne Klassen werden außerhalb des Geländes beschult.
Schon seit Jahren wurde an der Planung eines eigenen Schulbaus auf dem Gelände des ehemaligen Rittgerguts von Lößnig gearbeitet. Mit Abschluss der Wartefrist konnte im September 2015 auch endlich ein Fördermittelantrag gestellt werden, der im Jahr darauf positiv beschieden wurde. Seit Juli diesen Jahres nun sind die Bauarbeiten im Gange.
Am Freitag, den 20.10., erfolgte um 14 Uhr die feierliche Grundsteinlegung, zu der zahlreiche Gäste kamen. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Frühjahr 2019 geplant, dem Jahr, in dem die Waldorfschulbewegung ihren 100. Geburtstag feiern wird. Die Kosten belaufen sich auf rund 8,4 Mio. €.
Parallel zu dem Schulgebäude wird auch ein Schulrestaurant mit Vollküche entstehen, weitere Neubauten für den Hort und die Unterstufenklassen werden in den Folgejahren folgen müssen.
Die neue LZ Nr. 48 ist da: Zwischen Weiterso, Mut zum Wolf und der Frage nach der Zukunft der Demokratie
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