Leipzig gedenkt dem Maler, Zeichner und Gebrauchsgrafiker Thomas Theodor Heine. Am Freitag, dem 3. November, enthüllen die Kulturamtsleiterin Susanne Kucharski-Huniat und der Kabarettist Meigl Hoffmann um 13 Uhr eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus in der Gustav-Adolf-Straße 14. Interessierte Leipzigerinnen und Leipziger sind herzlich dazu eingeladen.

Heine lernte an der Thomasschule zu Leipzig, studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf und war als Zeichner und Karikaturist in München tätig. Wegen seiner bissigen Artikel und Karikaturen musste er 1933 vor den Nazis fliehen. Er ließ sich 1942 in Stockholm nieder und nahm die schwedische Staatsbürgerschaft an.

Auf der Gedenktafel sind 38 von Heine gestaltete Titelbilder für die politisch-satirische Wochenzeitung „Simplicissimus“ in chronologischer Reihenfolge abgebildet. Aus seiner Feder stammt auch das bekannte Logo der Zeitschrift, die rote Bulldogge.

Angeregt wurde die Tafel vom Leipziger Ehren e. V., dessen Mitglieder sich auch mit einer Spende an der Realisierung beteiligt haben. Die Gestaltung übernahm im Auftrag des Kulturamtes der Leipziger Grafiker Harald Alff.

Der Text der Tafel lautet:

In diesem Haus wurde Thomas Theodor Heine am 28. Februar 1867 geboren.

Der Mitbegründer der politisch-satirischen Wochenzeitschrift SIMPLICISSIMUS lebte und arbeitete als Maler, Zeichner, Gebrauchsgraphiker und Schriftsteller in Deutschland, Norwegen und Schweden.

Von 1896 bis zu seiner Emigration in Jahr 1933 schuf Thomas Theodor Heine für den SIMPLICISSIMUS zahlreiche Zeichnungen. Hier sind 38 von ihm gestaltete Titelblätter in chronologischer Reihenfolge abgebildet. Thomas Theodor Heine starb 1948.

STADT LEIPZIG 2017

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