Ein Auftritt von Franziska Riekewald in einem Beitrag zum angespannten Wohnungsmarkt in Leipzig hat am Wochenende – zehn Tage nach der Ausstrahlung – für Wirbel gesorgt. Dazu stellt Die Linke Leipzig fest: Der Auftritt von Frau Riekewald in Kombination mit der verunglückten Namensnennung als „Anja Riekewald“ im Beitrag lässt politische Mitbewerber derzeit zu Hochtouren auflaufen. Von verdeckter Wahlwerbung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und mangelndem Fair Play ist da die Rede. Diese absurde Darstellung weisen wir entschieden zurück.
Fakt ist: Zu keinem Zeitpunkt haben wir versucht, den Eindruck zu erwecken, bei Franziska Riekewald handele es sich um eine „normale Bürgerin“. Bereits beim Erstkontakt auf die Rechercheanfrage des MDR hat Frau Riekewald verdeutlicht, dass sie Linke-Stadträtin und Bundestagskandidatin ist. Wir hatten insofern auch erwartet, dass dies aus dem dann ausgestrahlten Beitrag hervorgehen würde. Fakt ist auch, dass es Frau Riekewald war, die transparent mit dem Beitrag umgegangen ist und sich sofort nach Ausstrahlung – und damit erstmals in Kenntnis um den falschen Namen – bemüht hatte, diesen von der Redaktion korrigieren zu lassen. Auch Die Linke Leipzig hat dies und ihren politischen Hintergrund umgehend auf ihrem Social Media Profil klargestellt.
Frau Riekewald engagiert sich seit Jahren in der Problemlage des angespannten Wohnungsmarktes in Leipzig. Kein Politiker, keine Politikerin lebt über den Dingen. So ist es nicht verwunderlich, dass es ihr bei ihrer Wohnungssuche ähnlich geht wie vielen Menschen in unterer und mittlerer Einkommenssituation. Wir ärgern uns über die mehr als nur unglückliche Darstellung im Beitrag der MDR Umschau am allermeisten. Den politischen MitbewerberInnen sei jedoch angeraten, sich vielleicht weniger mit redaktionellen Fehlern, denn mit dem im Beitrag gebrachten Problemaufriss auseinanderzusetzen. So ließe sich die notwendige Debatte über die Zustände am Leipziger Wohnungsmarkt versachlichen.
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