Am Dienstag, 26.09.2017, findet am Flughafen Leipzig/Halle die 7. Tarifverhandlungsrunde für die 1.000 Beschäftigten der Mitteldeutschen Flughafen AG statt. Hier entscheidet sich, ob es zur Durchsetzung der ver.di Forderungen weiterer Aktionen bedarf.
Zum Hintergrund: Die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) hat mit ver.di einen Haustarifvertrag, nachdem die MFAG 2002 aus dem Geltungsbereich des öffentlichen Dienstes ausgetreten ist.
Seit Anfang 2017 verhandelt ver.di mit der MFAG, um die Rahmenbedingungen zu verbessern und Vergütungserhöhungen zu erreichen. Der Manteltarifvertrag von 2004 wurde zum Ende 2016 von ver.di gekündigt. Eckpunkte in der Verhandlung sind Regelungen für die Betriebsfeuerwehr, Urlaubsregelungen, Umkleidezeiten, Erhöhung von Zeitzuschlägen und weitere Vertragsbestandteile.
Die MFAG bietet zwar neue Eingruppierungen an, will aber durch Einbeziehung der jetzigen Zuschläge eine Eigenfinanzierung der Tarifrunde erreichen.
Der Forderungen von 120 EUR als soziale Komponente und eine lineare Erhöhung von 3 % setzt die MFAG 18 „Nullmonate“ entgegen – Monate, in denen die Gehaltshöhe eingefroren wird.
Ver.di fordert eine Einkommenserhöhung um einen Sockelbetrag von 120 EUR und einer linearen Vergütungserhöhung von 3 % bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Die betrieblichen Rahmenbedingungen sollen weiterhin Gegenstand der Verhandlungen sein.
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