Mehr Jugendliche als in den zurückliegenden Jahren haben sich 2017 für eine Ausbildung im Handwerk entschieden. Ende September waren 1.343 Ausbildungsverträge bei der Handwerkskammer zu Leipzig registriert – ein Anstieg um 168 beziehungsweise 202 Lehrverhältnisse gegenüber den Jahren 2016 und 2015. Die Zahl der Ausbildungsplätze stieg vor allem in der Stadt und im Landkreis Leipzig deutlich. Hier ging es um 15 beziehungsweise 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt nach oben. Im Landkreis Nordsachsen konnten 5 Prozent mehr Lehrverträge geschlossen werden.
Konstant dagegen ist die sogenannte Hitliste der rund 130 Ausbildungsberufe. Sie wird in der Region seit Jahren von Kfz-Mechatronikern (236 Lehrverhältnisse), Elektronikern (119), Friseuren (112) und Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (68) angeführt.
Mehr als jede dritte Lehrstelle im Handwerk ist derzeit von einer jungen Frau besetzt. Das Friseurhandwerk bleibt eine weibliche Domäne (93), aber auch in männlich dominierten Bereichen gibt es angehende Gesellinnen. 9 zukünftige Kraftfahrzeugmechatronikerinnen haben ihre Lehre begonnen, ebenso 10 Tischlerinnen (insgesamt 50), 7 Bäckerinnen (insgesamt 18), eine Steinmetz- und Steinbildhauerin (insgesamt 3) und eine Zimmerin (insgesamt 15).
Fachkräftenachwuchs wird weiterhin von vielen Handwerksbetrieben der Region gesucht. 179 freie Ausbildungsplätze in 41 verschiedenen Berufen werden zum Stichtag in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer offeriert. Auch für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gibt es noch Möglichkeiten. Alle, die noch die passende Ausbildung suchen, können unter 0341 2188-360 einen Termin bei den Ausbildungsberatern der Handwerkskammer vereinbaren und sich individuell beraten lassen.
Informationen zu Handwerksberufen, freie Lehrstellen und Praktika in der Region gibt es unter www.hwk-leipzig/lehrstellen und in der App Lehrstellenradar
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