Böden sind durch menschliche Tätigkeit weltweit in ihrer Funktionalität bedroht. Allerdings wird dies im Gegensatz zum Arten-, Luft- und Wasserschutz in Politik, öffentlicher Meinung und Naturschutz bisher kaum beachtet. Dabei treten Bodenschäden wie Versauerung, Erosion oder Versiegelung in Mitteleuropa genauso auf, wie in anderen Teilen der Welt. Und diese Schäden sind besonders gravierend, denn im Gegensatz zu Luft- und Gewässerverunreinigungen sind die meisten Bodenschäden schwer umkehrbar bis irreversibel.

Alleine in Deutschland werden täglich knapp 80 ha Boden versiegelt. Das entspricht der Fläche von 110 Fußballplätzen. Außerdem sind hierzulande, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, 50 % der Ackerfläche erosionsgefährdet. Ausgehend von dem 2002 ausgerufenen Weltbodentag wird seit 2004 die Aktion „Boden des Jahres“ initiiert. 2017 steht der Gartenboden (Hortisol) im Mittelpunkt.

Der Referent Jens E. Jahn (BUND Leipzig; Gartenfachberater) erläutert die aktuelle Situation und erklärt die sozialen und ökologischen Aspekte. Der „Bodenatlas“ zeigt anschaulich, wie Boden weltweit genutzt wird und wer ihn besitzt. Sein Anliegen ist es, aufzuzeigen, wie jeder ganz konkret im eigenen Garten oder auf Gemeinschaftsflächen zum Bodenerhalt und vielleicht sogar zur Bodenverbesserung beitragen kann.

Vortrag & Gespräch am 30. September 2017, 15 Uhr

Teilnahmebetrag: 4 €, ermäßigt 2 €, mit Leipzig-Pass 0 €

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Voranmeldung gebeten.

Deutsches Kleingärtnermuseum
Aachener Straße 7
04109 Leipzig
Tel: 2 11 11 94
kleingaertnermuseum@t-online.de

Die LEIPZIGER ZEITUNG ist da: Seit 15. September überall zu kaufen, wo es gute Zeitungen gibt

Ein Blitzlicht in einen drögen Wahlkampf, in dem alle ungelösten Probleme unter den Tisch gelächelt werden

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