Für einen Austausch in einer Selbsthilfegruppe werden Erwachsene mit Fetalen Alkoholspektrumsstörungen (FASD) sowie deren Bezugspersonen (Partner und Partnerinnen, Verwandte usw.) gesucht. Interessierte können Kontakt aufnehmen über die Allgemeine Beratungsstelle Markranstädt, Telefon: 034205 699780 oder über E-Mail: gerhildlandeck@fasd-deutschland.de.
Dass Alkoholkonsum während der Schwangerschaft das Ungeborene schädigt, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Wachstumsstörungen, Beeinträchtigungen des zentralen Nervensystems bis hin zu körperlichen und organischen Fehlbildungen begleiten die Menschen mit Fetalen Alkoholspektrumsstörungen ein Leben lang und können die Bewältigung des Alltags erheblich erschweren.
Die gravierendsten Auswirkungen von FASD zeigen sich meist durch massive Verhaltensauffälligkeiten besonders im Kinder- und Jugendalter, während erwachsene Betroffene vor allem durch die Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten bei fehlender Alltagskompetenz leiden. FASD im Erwachsenenalter bedeutet für viele Betroffene auch geringe Belastbarkeit, Schwierigkeiten im Umgang mit Geld und das Einhalten von Terminen, geringe Frustrationstoleranz, Suchtverhalten. Folgen können im schlimmsten Fall (wiederholte) Konflikte mit dem Gesetz und/oder (drohende) Wohnungslosigkeit sein. Betroffene stoßen in ihrem Umfeld immer wieder auf Unverständnis und Unwissenheit und leiden unter den ständigen Misserfolgen.
Der ehrenamtlich arbeitende Verein FASD Deutschland e. V. betreibt auch in Sachsen Öffentlichkeitsarbeit zum Abbau der Informationsdefizite und bietet für Interessierte Seminare und Workshops zum Thema „Leben mit FASD“ an. Willkommen sind freie Träger, Therapeuten, Institutionen und Behörden, Kliniken und Ärzte, die sich mit ihrer Profession in das Netzwerk einbringen möchten, um die Teilhabebedingungen der Betroffenen zu verbessern.
In eigener Sache: Abo-Sommerauktion & Spendenaktion „Zahl doch, was Du willst“
Abo-Sommerauktion & Spendenaktion „Zahl doch, was Du willst“
Keine Kommentare bisher