Sachsen hat heute mit einem eigenen Sammelcharter insgesamt 25 Tunesier in ihr Heimatland ausgeflogen. An der Rückführung beteiligten sich auch die Länder Baden-Württemberg mit fünf Personen, Nordrhein-Westfalen mit vier Personen, Hamburg mit zwei Personen sowie Hessen und Berlin mit je einer Person. Von den 12 aus Sachsen stammenden Ausreisepflichtigen saßen elf in Haft.
Innenminister Markus Ulbig betonte: „Die Abschiebung ist ein klares Signal an Ausreisepflichtige und insbesondere diejenigen, die straffällig geworden sind. Wer kein Bleiberecht hat, muss unser Land verlassen. Die Rückführungen sind notwendig, um unser Asylsystem funktionsfähig zu halten.“
Das Flugzeug startete am frühen Nachmittag vom Flughafen Leipzig/Halle nach Enfidha in Tunesien.
Insgesamt gab es in diesem Jahr bereits 62 Rückführungen nach Tunesien, im gesamten Jahr 2016 erfolgten 85 Abschiebungen. Ende Juli 2017 waren laut Asylstatistik der Landesdirektion Sachsen insgesamt 837 Personen aus Tunesien ausreisepflichtig.
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