Nach dem erfolgreichen „Interkulturellen Tag“ am 2. August beschließt nun eine interessante Podiumsdiskussion am 10. August zu den Themen Religion, Integration und Demokratie das Rahmenprogramm rund um die aktuelle Kunstkraftwerk-Ausstellung „Stateless“. Die Einzelausstellung des New Yorker Künstlers Shimon Attie beschäftigt sich in einer beeindruckenden Videoinstallation mit dem großen Komplex Heimat, Flucht, Verlust.
In nahezu alle Teilen Deutschlands sind in den letzten zwei Jahren Menschen dazugekommen, die sich – ob gewollt oder nicht gewollt – mit diesem Thema intensiv auseinandersetzen mussten. 2016 hat Sachsen rund 15.000 Asylbewerber aufgenommen. Eine Zahl, die nicht so hoch erscheint. Und dennoch hat sich das Straßen-Bild verändert und wir alle sind gefordert, Haltung bei Frage zu zeigen, wie wollen wir künftig miteinander leben, und wie eben nicht.
Anlässlich der Ausstellung „Stateless“ möchte sich die Podiumsdiskussion mit Leipziger Akteuren unter dem Titel „Heimat, Religion, Demokratie“ mit den brennendsten Fragen unserer Zeit kontrovers auseinandersetzen. Gefährden Religionen unsere Demokratie? Welche Impulse können Religionen für ein gelungenes Miteinander setzen? Was läuft schief beim Thema Integration? Was läuft gut? Welche Strukturen gibt es und sind diese ausreichend? Wird z.B. dem Schlüsselthema Bildung die hinreichende Aufmerksamkeit geschenkt?
Im Podium sind vertreten:
- Berit Lahm: Patin eines jungen unbegleiteten Flüchtlings
- Angelika Kell: Geschäftsführerin der Stiftung Bürger für Leipzig
- Tayyar Kocak: Forum für interkulturellen Dialog
- Ayman Hasan: syrischer Flüchtling, der seit eineinhalb Jahren in Leipzig lebt
Moderiert wird die Diskussion von dem Journalisten Robert Dobschütz.
Podiumsdiskussion anlässlich der Ausstellung „Stateless“
10. August 2017, 17 Uhr
Kunstkraftwerk Leipzig, Saalfelder Straße 8b, 04179 Leipzig
Eintritt frei
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