Justizminister Sebastian Gemkow hat heute die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Betreuer des sächsischen Justizvollzugs sowie Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder der Vereine der freien Straffälligenhilfe zu einer Dankveranstaltung im Staatsministerium der Justiz empfangen.
Justizminister Sebastian Gemkow: „Das Ehrenamt im Justizvollzug erfordert viel Zeit, Kraft und Ausdauer. Für die Gefangenen sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter ein verlässlicher Partner, Zuhörer und Ratgeber. Das Beziehungsangebot der ehrenamtlichen Mitarbeiter ermutigt die Gefangenen, sich zu verändern und ein neues Leben ohne Straftaten aufzubauen. Es ist mir daher ein wichtiges Anliegen, das ehrenamtliche Engagement im sächsischen Justizvollzug zu würdigen.“
Gegenwärtig engagieren sich mehr als 400 Bürger in den sächsischen Justizvollzugsanstalten, über 200 von ihnen sind in einem Verein der freien Straffälligenhilfe organisiert. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter besuchen die Gefangenen regelmäßig und stehen auch in Kontakt mit deren Angehörigen. Sie leiten und betreuen verschiedenste Gruppenangebote, z. B. für Sucht-gefährdete oder ältere Gefangene, und begleiten auch Gefangene bei Ausgängen. Von besonderer Bedeutung ist auch die Unterstützung bei der Entlassungsvorbereitung und der hierbei erforderlichen Kontaktaufnahme zu Behörden und Ämtern.
Interessieren Sie sich näher für eine ehrenamtliche Tätigkeit in den sächsischen Justizvollzugsanstalten? Dann wenden Sie sich bitte an die Justizvollzugsanstalten in Ihrer Nähe oder an den Sächsischen Landesverband für soziale Rechtspflege e. V. Dresdener Straße 3, 02625 Bautzen, (www.slvsr.org). Wenn Sie mindestens 4 Stunden ehrenamtliche Arbeit im Monat leisten, können Sie eine Aufwandsentschädigung für Ihre Tätigkeit erhalten.
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