Leipzig ist eine der am stärksten wachsenden Städte Deutschlands! Neben den vielen Parks und Seen spielt unsere sehr stark ausgeprägte Gastronomie-, Bar- und Clubszene dabei eine entscheidende Rolle. Diese ständig mit Verboten zu gängeln, ist ein vollkommen falscher Ansatz und sollte nur in Einzel- und Notfällen zum Einsatz kommen bzw. entspricht nicht dem Bild unserer jungen pulsierenden Stadt.
Die Stadt Leipzig hat trotzdem eine generelle Sperrstunde für alle gastronomischen Einrichtungen, Bars und Clubs von 05:00 Uhr bis 06:00 Uhr verhängt. Stein des Anstoßes waren Beschwerden von Bewohnern der Tarostraße wegen der Lautstärke eines nahen Clubs. „Dies ist bedauerlich und wir können die Einwohner verstehen“, so der JU-Kreisvorsitzende Rainer Burgold. „Dieses Problem muss aber durch Kommunikation zwischen den Betroffenen und individuelle Lärmschutzmaßnahmen vor Ort bei dem entsprechenden Club geklärt werden.“
Als Konsequenz nun jedoch eine Sperrstunde für alle von 05:00 Uhr bis 06:00 Uhr morgens zu verhängen, ist nicht nur ein Anzeichen blinden politischem Aktionismus, sondern auch wenig zweckmäßig.
Die Stadt kann natürlich jederzeit eine Sperrstunde verhängen, sie ist vom Gesetzgeber dazu berechtigt. Eine Sperrstunde für alle gastronomischen Einrichtungen, Bars und Clubs in Leipzig mit einem Einzelfall zu begründen, ist daher absolut unsinnig und unverhältnismäßig. Abgesehen davon, dass die Anwohner der Tarostraße um 01:00 Uhr, 02:00 Uhr oder 03:00 Uhr morgens mit dieser Sperrstunde bestimmt nicht besser schlafen können. „Zudem ist die Sperrstunde kein Mittel zur Lautstärkenkontrolle, sondern eine gesetzlich vorgeschriebene Putzstunde zur Einhaltung von Hygienevorschriften. Das Problem wird dadurch nicht gelöst. Daher – wir als JU sprechen uns gegen eine generelle Sperrstunde in Leipzig aus“, so Burgold abschließend.
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