„Der politische und öffentliche Druck hat sich ausgezahlt“, so Jörg Vieweg, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur Einigung zwischen ARD/ZDF und dem Rechteinhaber Discovery/Eurosport über die Live-Rechte an den Olympischen Spielen bis 2024. „ARD und ZDF müssen ihrer besonderen Verantwortung für den Sport nachkommen. Statt unzählige Millionen für teure Fußballrechte zu verwenden, muss es mehr Sendezeit für andere Sportarten geben. Die immer absurderen Preise für die Fußballrechte haben dafür gesorgt, dass das ZDF ab der Saison 2018/2019 keine Live-Partien mehr aus der Champions League zeigen kann.“
„Umso wichtiger ist es, dass das besondere Ereignis Olympische Spiele nun nicht auch noch hinter einer immer höher werdenden Bezahlschranke verschwindet. Die Einigung kann aber nur ein erster Schritt sein. ARD und ZDF müssen sich weiter in Richtung sportliche Vielfalt bewegen. “
„Wir sind immer wieder stolz im Osten, wenn es etwa heißt „Gold für Deutschland“ und dann unsere Athleten aus Oberwiesental, Klingenthal, Dresden, Leipzig oder Chemnitz genannt werden. Diese jungen Sportler aus Sachsen brauchen eine nationale Öffentlichkeit. Fußball dominiert alles und drängt andere Sportarten an den Rand. Handball und Schwimmen werden nur noch im Internet übertragen. Olympia mit Skispringen, Biathlon, Speerwerfen und Rudern sollen nur noch gegen Geld zu sehen sein. Neue Talente zu finden, wird so immer schwerer. Das macht das Ganze zu einem Teufelskreis.“
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