Am 1. September findet von 10:00 bis 12:00 Uhr eine Feier mit Tag der Offenen Tür anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Wohnprojektes Funke statt. Das Projekt Funke ist ein Kooperationsprojekt der Suchtberatungsstelle Blaues Kreuz der Diakonie Leipzig und der Leipziger Wohnungsbaugenossenschaft (LWB). In einem Haus der LWB in der Eutritzscher Straße stehen 12 Wohnungen für suchtkranke Menschen, die (noch) Unterstützung beim selbstständigen Wohnen brauchen, zur Verfügung. Sie erhalten individuelle Begleitung in der Form des Ambulant Betreuten Wohnens unter Einbeziehung der Suchtberatung und mit Angeboten zur Tagesstrukturierung und Freizeitgestaltung.
Im Gebäude gibt es ein Betreuerbüro sowie einen Gruppenraum, der für gemeinsame Aktivitäten genutzt werden kann. Die Mieter verpflichten sich, kleine Reparaturen, Malerarbeiten etc. in den Wohnungen sowie in Haus und Garten selbst auszuführen.
Die Bewohner kommen aus dem gesamten Bundesgebiet in die Einrichtung – meistens nach der Langzeittherapie bzw. Adaption. Es gibt nicht viele solcher Angebote – „Funke“ ist gewissermaßen ein Vorreiter. Voraussetzung für eine erfolgreiche Betreuung sind der Wille zur Veränderung sowie die konsequente Suchtmittelabstinenz. Als Bleibedauer werden zwei Jahre avisiert. In dieser Zeit wird versucht, über das Fallmanagement im Jobcenter die Menschen in Arbeit zu bringen. Jüngere Leute, die noch keinen Beruf haben, sollen nach Möglichkeit eine Ausbildung machen. Solange diese noch läuft, können sie im „Funke“ wohnen bleiben.
In den 10 Jahren des Bestehens hatte die Einrichtung ca. 90 Klienten – übrigens aus allen Schichten der Bevölkerung. Es gab Akademiker, Pfarrer, Arbeiter, junge Leute ohne Ausbildung. Begonnen hat die Arbeit mit 2 Wohnungen, jetzt stehen 12 Wohnungen zur Verfügung.
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