In der Diskussion im Nachgang der schweren Ausschreitungen anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg wurde die Forderung laut, soziokulturelle Einrichtungen in der Stadt Leipzig zu schließen. Hierzu Oberbürgermeister Jung: „Die Aufdeckung und konsequente Verfolgung von kriminellen und extremistischen Handlungen fordern wir von Seiten der Stadt Leipzig schon immer. Ich stimme dem Bundesinnenminister deshalb zu, dass man derartige Kriminelle, welche für diesen unbeschreiblichen und verabscheuungswürdigen Gewaltexzess des letzten Wochenendes in Hamburg verantwortlich sind, nicht akzeptieren kann.“
„Ich fordere deshalb ein konsequentes Vorgehen der Polizei und des Verfassungsschutzes gegen kriminelle Strukturen – auch in Leipzig. Und selbstverständlich tun wir von Seiten der Stadt alles, um Ordnung und Sicherheit nach unseren Möglichkeiten zu gewährleisten und die verantwortlichen Behörden von Bund und Land zu unterstützen.
Wir stehen jedoch zur Förderung unserer soziokulturellen Einrichtungen. Es gibt nach unserer Erkenntnis keine Verbindung in die kriminellen Strukturen, die für diese schweren Krawalle verantwortlich sind. Vielmehr leisten diese soziokulturellen Zentren wertvolle Stadtteilarbeit.“
Frau Dr. Jennicke, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur, hierzu: „Die soziokulturellen Zentren sind ein unverzichtbares Angebot in einer lebendigen Stadtgesellschaft. Sie sind eine Einladung zur kulturellen und sozialen Teilhabe und stehen allen Bürgern dieser Stadt offen. Diese Aufgaben erfüllen auch das Conne Island und Werk II. Der Stadt Leipzig sind bisher keine Zusammenhänge zwischen den gewalttätigen Ausschreitungen in Hamburg und diesen beiden Leipziger Einrichtungen bekannt.“
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