In Schönau hatte eine 80-Jährige eine fragwürdige Begegnung mit drei aggressiven Bettlern +++ In der Karl-Heine-Straße wurde ein Fahrraddieb auf frischer Tat erwischt und floh +++ Auf der Autobahn 9 wechselte ein weißer Transporter die Fahrspur ohne den nachfolgenden Verkehr zu achten, verursachte so einen Auffahrunfall und fuhr einfach weiter – In allen Fällen werden Zeugen gesucht.
Aggressive Bettler
Mit dieser Meldung sucht die Polizei nach Zeugen und Personen, denen ähnliches wiederfahren ist: Bereits am 5. Juli hatte eine 80-jährige Leipzigerin in Schönau eine fragwürdige Begegnung mit drei aggressiven Bettlern. Nur ihrem Mut und ihrer resoluten Reaktion ist es vermutlich zuzuschreiben, dass nichts weiter geschehen ist. Doch was ist genau passiert? Als die Seniorin gegen 11:45 Uhr ihre Wohnung am Schwalbennest verließ, kam ihr ein junger Mann entgegen, um ihr auf der Treppe mit dem Einkaufstrolli zu helfen. Im ersten Moment wirkte er freundlich und die ältere Dame bedankte sich, doch dann reichte er ihr einen Zettel auf dem handschriftlich geschrieben stand, dass er mit Frau und Kind in Deutschland sei, keinen Job habe und Geld brauche. In gebrochenem Deutsch erklärte er ihr, dass er Ungar sei. Die 80-Jährige erklärte ihm, dass sie kein Geld habe und zur Straßenbahn müsse. Der Fremde ließ sie passieren, folgte ihr aber mit einigem Abstand.
Nachdem die Seniorin ein Stück gegangen war, sprangen vor ihr plötzlich links und rechts des Weges zwei Männer aus den Gebüschen. In den Händen hielten sie jeweils Hundeleinen mit zwei großen Hunden (helles Fell). Bei diesen handelte es sich vermutlich um Boxermischlinge. Die Männer versperrten der Frau den Weg und forderten in gebrochenem Deutsch mit den Worten: „Wir brauchen Geld!“ nach Bargeld. Nun bekam es die 80-Jährige mit der Angst zu tun: Vor ihr standen zwei bedrohlich wirkende Männer und hinter ihr versperrte ihr der „Ungar“ den Weg. Laut sagte die Frau, sie hätte kein Geld und das, was sie habe, brauche sie für sich selbst. Die Männer mit den Hunden wiederholten daraufhin ihre Forderung und wichen nicht zurück. Nun wurde es der Frau zu bunt, laut schrie sie um Hilfe, hob ihre Gehhilfe und drohte damit in Richtung der Männer. Endlich trollten sie sich und machten den Weg frei. Rasch ging die 80-Jährige weiter und betrat die Straßenbahn, ohne sich noch einmal umzudrehen. Später gab sie gegenüber der Polizei an, dass sie dem „Ungar“ bereits vor etwa zwei Monaten schon einmal begegnet war. Auch damals hatte er den Zettel dabei und bettelte nach Geld.
Die Täter können wie folgt beschrieben werden:
Mann mit Zettel:
bezeichnete sich in gebrochenem Deutsch als Ungar
- 30 – 35 Jahre alt
- dunkelhaarig
- max. 1,65 m groß
- schlanke Gestalt
- dunkelblaue Jeans
- hellblaues Hemd mit grauer Weste darüber
- Turnschuhe
- südosteuropäische Erscheinung – gebräunte Haut
die beiden anderen Täter:
- 1,80 – 1,85 m groß und 1,85 – 1,90 m groß
- beide schlank
- beide dunkelblond
- jeder von beiden mit relativ großem, hellfelligem Hund (eventuell Boxer?)
- südosteuropäische Erscheinung – gebräunte Haut
- sprachen ebenfalls gebrochen Deutsch.
Personen, denen diese aggressiven Bettler ebenfalls im Bereich Schönau oder einem anderen Stadtteil aufgefallen sind, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Dieb überrascht
Ein unbekannter männlicher Täter drang gestern Vormittag, 09:30 Uhrgewaltsam in ein Kellerabteil eines Mehrfamilienhauses in der Karl-Heine-Straße ein. Aus einem der Kellerabteile entwendete er ein hochwertiges Fahrrad in einem Zeitwert von ca. 3.400 Euro. Als er mit diesem Fahrrad im Treppenhaus ankam, überraschte ihn der Besitzer dieses Fahrrades. Daraufhin ließ der unbekannte Täter das Fahrrad stehen und flüchtete aus dem Haus. Vor dem Haus stieg er auf ein anderes Fahrrad und fuhr in Richtung Nonnenstraße davon. Verletzt wurde niemand. Ein Diebstahlschaden trat nicht ein.
Zur Personenbeschreibung konnten folgende Erkenntnisse erlangt werden:
- – männlich
- – ca. 170 – 175 cm groß
- – 22 – 25 Jahre
- – Deutscher
- – dicke Gestalt
- – nach vorn gebeugter Gang
- – blonde krause Haare
- – Igelschnitt
- – blaues T-Shirt
- – kurze Hose
- – helle Schuhe
- – grüner Rucksack.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460-0 zu melden. Ohne Rücksicht auf Verluste – Weißer Transporter fuhr nach Unfall einfach weiter…
Ein 26-Jähriger fuhr am Dienstagnachmittag mit seinem weißen Skoda Fabia auf dem linken Fahrstreifen der Autobahn 9 in Richtung Berlin. Zwischen der Anschlussstelle Leipzig-West und der Anschlussstelle Großkugel wechselte um ca. 15:30 Uhr ein weißer Transporter (mehr ist nicht bekannt) vom mittleren in den linken Fahrstreifen, ohne den Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen und auf den nachfolgenden Verkehr zu achten. Der 26-Jährige konnte trotz scharfer Bremsung einen Auffahrunfall nicht mehr verhindern. In der Folge wechselte der 26-Jährige mit seinem beschädigten Skoda auf den Strandstreifen. Der weiße Transporter hingegen fuhr, ohne anzuhalten, einfach weiter. Der entstandene Schaden im Frontbereich des Skoda wird auf einen mittleren zweistelligen Wert geschätzt. Durch die Polizeikräfte des Autobahnpolizeireviers konnte trotz sofortiger eingeleiteter Suche der betreffende Transporter nicht mehr festgestellt werden.
Die Verkehrspolizeiinspektion der Polizeidirektion Leipzig sucht nun Zeugen, die Hinweise zum flüchtigen weißen Transporter und zum Unfallhergang im genannten Zeitraum geben können. Zeugen melden sich bitte bei der Verkehrspolizeiinspektion Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2851 (tagsüber) oder (0341) 255-2910.
Übel beschimpft …
… wurden gestern Abend zwei Kunden in einem Einkaufsmarkt An der Kotsche. Sechs unbekannte junge Männer belästigten und beleidigten zunächst eine Frau. Ein 34-jähriger Grünauer wollte die Kundin verteidigen und „ging dazwischen“. Doch auch ihn beschimpften sie mit unflätigen Worten. Da der Mann merkte, dass die Situation eskalieren könnte, ging er aus dem Geschäft direkt zur Polizei und erstattete Anzeige. Die Beamten ermitteln jetzt wegen Beleidigung.
Von zwei des Sextetts liegen folgende Personenbeschreibungen vor:
- – 24 bis 26 Jahre alt, 1,70 m bis 1,72 m groß, schlank
- – kurze helle Haare
- – südeuropäisches Aussehen
- – trug helles T-Shirt
- – sprach gebrochen deutsch
- – 15 bis 16 Jahre alt, 1,60 m bis 1,65 m groß, kräftig
- – kurze dunkelbraune Haare
- – vermutlich Araber
- – trug helle Bekleidung.
Eskalation auf der Straße
Ein 39-jähriger Zeitungsausfahrer begann gestern Morgen seine Tour und musste verkehrsbedingt an der Kreuzung Georg-Schumann-Straße/Lindenthaler Straße anhalten; vor ihm standen noch einige Fahrzeuge. Dort beachtete er dann schon einen Mann mitten auf der Fahrbahn. Als die Ampel auf „Grün“ umschaltete, fuhren die vor ihm stehenden los und knapp an dem Mann vorbei. Als der Geschädigte diesen passierte und kurz hupte, schlug dieser gegen die linke hintere Seitenscheibe. Der 39-Jährige fuhr an den Straßenrand, hielt an, stieg aus und stellte ihn zur Rede. Doch der Unbekannte schlug schon zu – mit der Faust auf das linke Auge. Als er nochmals zuschlagen wollte, hielt ihm der Geschädigte seine Hand fest und brachte ihn zu Fall. Daraufhin beruhigte sich der Schläger wieder. Als der 39-Jährige ihn losließ und mit seinem Handy die Polizei rufen wollte, schlug der Täter im das Mobiltelefon aus der Hand und wollte drauftreten. Das konnte der Eigentümer verhindern. Nun holte der Mann ein Messer aus seiner Tasche und sagte: „Ich steche dich ab!“ Danach lief er auf einen Radfahrer zu und bedrohte ihn. Dieser verschwand ganz schnell. Der Autofahrer konnte noch sehen, wie der Mann in eine Kneipe lief und mit einem T-Shirt wieder herauskam. Danach flüchtete er. Der 39-Jährige verfolgte ihn und verständigte die Polizei. Die Beamten konnten den Tatverdächtigen, der sich im Hausflur eines Mehrfamilienhauses versteckt hatte, stellen und nahmen ihn (Leipziger, 39) vorläufig fest. Der alkoholisierte Mann verweigerte den Atemalkoholtest. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung ermittelt.
Crash auf Kreuzung
Der Fahrer (31) eines BMW war gestern Abend auf der Gießerstraße stadtauswärts unterwegs. Beim Überqueren der Antonienstraße beachtete er einen Audi A 7 nicht, dessen Fahrer (21) auf der Antonienstraße in Richtung Grünau fuhr. Beide Fahrzeuge stießen zusammen; der BMW krachte gegen eine Hauswand des Grundstücks Nr. 41. Beide Fahrer mussten schwer verletzt zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht werden. An den Pkw und der Hauswand entstand ein Schaden in Höhe von ca. 41.000 Euro. Der 31-Jährige hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten; gegen den 21-Jährigen, der den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte, wurde Verwarngeld erhoben.
BMW Fahrer übersieht Radfahrerin
Ein Fahrer eines grauen BMW befuhr am Mittwochabend die Wolfang-Heinze-Straße, um nach links in die Brandstraße einzubiegen. Dabei beachtete er die im Gegenverkehr fahrende Radfahrerin (23) nicht. Die junge Frau versuchte noch, schnell zu bremsen, um eine Kollision zu vermeiden, dies gelang ihr aber leider nicht mehr. Nachfolgend schlug sie in die Beifahrerseite des BMW ein. Dadurch erlitt sie eine Prellung am Arm und trug diverse Schürfwunden am Körper davon, konnte aber ambulant durch das Rettungswesen medizinisch versorgt werden. (St)
Kind verletzt sich bei Fahrradsturz …
Eine Radfahrerin fuhr mit ihrem Fahrrad auf dem Gehweg der Kieler Straße. Auf dem Gehweg kam ihr ein 10-jähriges Kind mit seinem Fahrrad entgegen. Nach Angaben des 10-Jährigen hatte die Radfahrerin nicht in Fahrtrichtung, sondern zur Seite geschaut, so dass beide zusammenrauschten. In der Folge stürzten beide zu Boden und verletzten sich leicht. Auch die beiden Fahrräder wurden durch den Sturz in Mitleidenschaft gezogen. Wie hoch der Schaden an dem Fahrrad der Dame war, konnte nicht festgestellt werden, da sie unvermittelt und ohne sich weiter um den 10-Jährigen zu kümmern bzw. ihrer Feststellpflicht nachzukommen, den Unfallort in unbekannte Richtung verließ.
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