Seit 1969 wird weltweit zum Christopher Street Day für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern und Queeren sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert und gefeiert. Auch in Leipzig hat dies mittlerweile Tradition. Die Linke Leipzig ruft, wie in den Jahren zuvor, auch in diesem Jahr dazu auf, sich an der Demonstration des CSD-Bündnis unter dem Motto „Leipzig Pride 2017 - Stop Hate!“ zu beteiligen. Start der Demo, welche am 15. Juli 2017 stattfindet, ist 14:00 Uhr auf dem Leipziger Markt. Im Anschluss an die Demonstration findet auf dem Marktplatz das alljährliche CSD-Straßenfest mit Vereinen, Initiativen, der Linken u. a. statt.
Marco Böhme, Leipziger Landtagsabgeordneter, erklärt hierzu: „Auch wenn die Verabschiedung des Gesetztes ‚Ehe für alle‘ ein großer Erfolg war, reicht dies noch lange nicht, um Diskriminierung und Ausgrenzung zu überwinden. Es geht verdammt noch mal darum, dass eine Normalität im Alltag für die LSBTQ in Sachsen und der BRD möglich sind. So sollte endlich das Überholte diskriminierende „Transsexuellen Gesetz“ aus der 80er Jahren als Sondergesetz abgeschafft und Homo-, Trans*- und Interfeindlichkeit nachhaltig bekämpft werden. Auch über die notwendige Einführung der Drittgeschlechtsoption muss endlich offen diskutiert werden.“
Wie ernst es die Stadtverwaltung mit dem CSD und seinen Forderungen nimmt, macht Böhme am Beispiel der Regenbogenfahne und ihrer medial inszenierten Hissung deutlich. „Leider hängt die Fahne nur zum Start der CSD Woche am Rathaus und verschwindet danach wieder. Für die Zukunft fordern wir von der Stadt Leipzig das die Regenbogenfahne als Zeichen der Solidarität in der gesamten CSD-Woche vor dem Neuen Rathaus gehisst wird!“, fügt der Abgeordnete hinzu.
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