110 Veranstaltungen in einer Woche für rund 10.000 Besucher, über 60 beteiligte Institutionen und Vereine – so zeigte sich die Vielfalt jüdischer Kunst und Kultur in der Jüdischen Woche vom 18. bis 25. Juni. Gemeinsam mit der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig und der Ephraim Carlebach Stiftung wirkte die Stadt Leipzig als Veranstalterin. Die Jüdische Woche 2017 war dem 170-jährigen Jubiläum der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig gewidmet.
Mit Konzerten, Lesungen, Filmen, Vorträgen, Zeitzeugengesprächen, Theater und Tanz konnten die Besucher in jüdisches Leben, den Alltag und Festtage, in Religion und Kunst ein: vom Musical „Candide“ in der Musikalischen Komödie, Ausstellungen in der Leipziger Baumwollspinnerei und im Museum für Druckkunst, über Konzerte mit der israelischen Band Lola Marsh im Werk 2 und des Martin Weiss World Sinti Jazz Ensembles in der Pauluskirche bis hin zu öffentlichen Gottesdiensten und Zeitzeugengesprächen in der Leipziger Stadtbibliothek.
Eine intensive und wichtige Bereicherung war der Besuch der fast 50 ehemaligen Leipzigerinnen und Leipziger, die aus Israel, den USA, Großbritannien, Chile, Australien und Neuseeland im Rahmen eines Besuchsprogramms nach Leipzig gekommen waren und an der Jüdischen Woche teilgenommen haben. So hat die Vorsitzende des Verbandes ehemaliger Leipziger in Israel, Channa Gildoni, beim Konzert ihres Enkels Gil und seiner Band Lola Marsh dabei sein können.
Das interkulturelle Fußballbegegnungsfest hat gezeigt, dass Teamgeist und Spaß international verbinden können. Um den „Max und Leo Bartfeld-Pokal“ sind Teams aus Israel, der Schweiz, der Tschechischen Republik und aus dem gesamten Bundesgebiet angetreten. Als Sieger vom Platz ging am Ende die israelische Mannschaft MC Pardes Hanna-Karkur.
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