Die Musikalische Komödie präsentiert mit ihrer letzten Neuproduktion der Spielzeit eine „Liebeserklärung an die europäische Musik“. Als halbszenische Aufführung steht ab Samstag, 24. Juni, 19 Uhr Leonard Bernsteins „Candide“ auf dem Spielplan. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Chefdirigenten Stefan Klingele, der Chefregisseur Cusch Jung inszeniert.
Die 1956 in New York uraufgeführte „Comic Operetta“ ist neben der „West Side Story“ Bernsteins bekanntestes Werk und eine bestechende Mischung aus klassischer Operette, Musical und Komischer Oper. Bernstein greift hier auf die europäischen Operettentraditionen von Offenbach bis Sullivan zurück. Inspirieren ließ er sich von Voltaires beißend ironischer Novelle „Candide oder der Optimismus“
Ist die Welt, in der wir leben, die beste aller Welten? In diesem Glauben werden Candide (Jeffery Krueger), seine heimliche Liebe Kunigunde (Mirjam Neururer), deren Bruder Maximilian (Hinrich Horn) und die Kammerzofe Paquette (Paquette) von ihrem Hauslehrer Dr. Pangloss (Milko Milev) erzogen. Am Hof des westfälischen Schlosses Thunder-Ten-Trock leben sie wie unter einer großen Käseglocke, bis schließlich der Krieg zwischen Hessen und Westfalen ausbricht. Auf der Flucht werden sie auf eine harte Probe gestellt und das Leben zeigt sich den Hauptfiguren von seiner schonungslosen Seite. Von Ausbeutung über Prostitution bis hin zum Galgentod begegnen sie allen Übeln dieser Welt.
Bernsteins „Candide“ ist doppelbödige Unterhaltung auf höchstem Niveau. Neben den bekanntesten Geniestreichen des Stückes, wie der häufig in Konzertsälen gespielten energiegeladenen Ouvertüre und Kunigundes virtuoser Koloraturarie „Glitter and Be Gay“, ist „Candide“ ein durch und durch lebendiges und humorvolles Musikerlebnis.
Karten (15-39 Euro) für die Premiere und die folgenden Aufführungen am 25. Jun. 2017 / 27. Jun. 2017gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 1261261 (Montag-Samstag: 10-19 Uhr), per E-Mail:service@oper-leipzig.de oder im Internet unter www.oper-leipzig.de.
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