GENUIN classics erhält innerhalb weniger Monate bereits zum dritten Mal den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Mit „Fortuna Desperata“ – Orgelmusik aus Gotik und Renaissance wird eine ganz besondere Aufnahme aus Leipzig ausgezeichnet, denn die Schwalbennestorgel der Paulinum-Aula/Universitätskirche Leipzig St. Pauli erklingt unter dem Universitätsorganisten Daniel Beilschmidt auf dieser CD erstmalig.
Mit dieser CD, die von der Leipziger Universitätsmusik, der Stiftung Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig und der Universität Leipzig gemeinsam mit GENUIN classics produziert wurde, soll gleichzeitig für die zweite Ausbaustufe der Orgel geworben werden. Die Metzler-Schwalbennestorgel (als Schwesterninstrument der großen Jehmlich-Orgel im Paulinum) entspricht im momentanen Zustand dem Stand des Orgelbaus zur Mitte des 15. Jahrhunderts, dementsprechend hat Daniel Beilschmidt Repertoire aus der Renaissance von Machaut bis Calvisius zusammengestellt. Veit Heller (Glocken) und Christine Mothes (Sopran) ergänzen in ausgewählten Stücken die Klangfarbe der Orgel. Daniel Beilschmidt wird als nächstes in Leipzig am 13. Juni in der Thomaskirche gemeinsam mit dem Vokalensemble Thios Omilos im Rahmen des Bachfestes zu hören sein.
Fortuna Desperata erschien im Frühjahr bei GENUIN classics und erhält den Preis der deutschen Schallplattenkritik/Vierteljahrespreis in der Kategorie „Tasteninstrumente“.
Die Jury begründete Ihre Entscheidung mit den folgenden Worten:
„An der außergewöhnlichen neuen Metzler-Orgel der Leipziger Universitätskirche St. Pauli, die in mehreren Ausbaustufen vollendet wird und zur Zeit – mit sieben Registern – das Klangbild einer Orgel um 1450 annähernd wiedergibt, erweckt Daniel Beilschmidt diese sperrigen, selten gespielten Stücke aus diversen Orgelbüchern des vierzehnten bis sechzehnten Jahrhunderts höchst gekonnt zum Leben. Unter Einbeziehung der Sopranistin Christine Mothes und der von Veit Heller gespielten Glocken gelingt ihm eine lebendige Klangerzählung, die über die bloße Präsentation des historischen Repertoires weit hinausgeht und einen attraktiven Zugang zu jener fernen Musik eröffnet.“ (Für die Jury: Michael Gassmann)
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